Fritz Karpfen

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Karpfen, Fritz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  358536
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. Februar 1897
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 26. August 1952
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Feuilletonist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Verlagsgeschichte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 16.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung  30. August 1952
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 67, Reihe 17, Nummer 8

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Fritz Karpfen, * 21. Februar 1897 Wien, † 26. August 1952 Wien, Schriftsteller, Feuilletonist.

Biografie

Über die ersten beiden Jahrzehnte des Lebens von Fritz Karpfen ist nichts bekannt. Als Schriftsteller trat er erstmals 1916 mit Beiträgen wie "Der dumpfe Klang. Verse aus dem Felde", die seinen Einsatz im Ersten Weltkrieg verarbeiten, in Erscheinung. 1918 erschien das "Literarische Verbrecheralbum" im Verlag des Ver!, eine kritische Abrechnung mit der Kriegslyrik eines Richard Schaukal oder eines Alfons Petzold. Neben selbständigen Veröffentlichungen in diesem Verlag erschienen auch regelmäßig Gedichte, Essays und Kritiken in der Zeitschrift "Ver!", die sich nach Ausrufung der Republik gerne als "Monatsschrift für revolutionäre Kunst" apostrophierte.

Anfang der 1920er Jahre hatte der Autor die literarische Programmleitung im Verlag der Wiener Graphischen Werkstätte über. Im Literaria-Verlag begann 1922 die Veröffentlichung der Serie "Gegenwartskunst" von Fritz Karpfen zu erscheinen, von der Teil I (Rußland), Teil II (Skandinavien und Holland) sowie 1923 Teil III (Österreichische Kunst) auf den Markt kamen. Daneben schrieb er Einakter wie "Im Kanal" (1922) oder "Tiefe" (1923) für die Bühne. Zu erwähnen sind weiters Biografien des Malers Egon Schiele (1921)und des Bildhauers Gustinus Ambrosi (1923) sowie "Der Kitsch. Eine Studie über die Entartung der Kunst" (1925), ein Werk, das in seiner Argumentation auf Überlegungen von Hermann Broch aufbaut.

Ab den späten 1920er Jahren widmete sich Karpfen stärker Fragen der Freizeitkultur zu und veröffentlichte Texte dazu in Printmedien und im Radio. Er war für die Zeitung "Der Tag" und die "Wiener Sonn- und Montagszeitung" tätig. Nach dem "Anschluss" 1938 konnte er aus Österreich nach Frankreich flüchten, wo er sich der Widerstandsbewegung anschloss. Nach Kriegsende lebte er in Marseille, kehrte in den Jahren vor seinem frühen Tod aber wieder in seine Geburtsstadt zurück.

Quellen

Literatur

  • Redakteur Fritz Karpfen gestorben. In: Wiener Zeitung, 27.08.1952, S. 4

Weblinks