Günter Düriegl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Düriegl, Günter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Hofrat, Senatsrat, Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38576
GNDGemeindsame Normdatei 108819450
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. November 1940
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Historiker, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor des Historischen Museums der Stadt Wien (05.11.1987 bis 31.03.2003)

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 25. März 2003, Übernahme: 7. Mai 2003)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 2000)


Günter Düriegl, * 9. November 1940 Wien, Historiker, Beamter, Museumsdirektor. Von 1987 bis 2003 Direktor der Museen der Stadt Wien.

Biografie

Nach dem Besuch der Realschule und des Realgymnasiums studierte Günter Düriegl Geschichte, Anglistik und Germanistik in Wien und hielt sich 1965 zu Studienzwecken in London auf, wo er am "Public Record Office" (britisches Staatsarchiv) und am "British Museum" Erfahrungen sammelte. Am 13. April 1967 wurde er zum Dr. phil. promoviert. Thema seiner Dissertation war "Die Stellung Englands zur österreichischen Revolution 1848".

Per 1. März 1968 trat Günter Düriegl in den Dienst der Stadt Wien und wurde dem Historischen Museum der Stadt Wien (damals Magistratsabteilung 10) zugeteilt, für das er das Referat für Stadtgeschichte, politische Geschichte, die Sammlungen des Wiener Bürgerlichen Zeughauses, Fahnen, die Bezirksmuseen und die Handbibliothek übernahm. 1977 erfolgte seine Bestellung zum Stellvertretenden Leiter der Magistratsabteilung 10. Nach dem Ableben von Hofrat Robert Waissenberger wurde Düriegl am 5. November 1987 Leiter des Historischen Museums der Stadt Wien und der angeschlossenen Spezialmuseen.

In seine Direktionszeit fallen Umbauarbeiten im Haupthaus mit dem Atrium als zentralem Ausstellungsraum sowie die Neuausrichtung der kleineren Museen wie des Uhrenmuseums und der Musikergedenkstätten ebenso wie von Großausstellungen im eigenen Haus, in der Hermesvilla und im Künstlerhaus. Bis heute ist die 1985 von Hans Hollein im Künstlerhaus gestaltete Ausstellung "Traum und Wirklichkeit" mit 622.000 Besucherinnen und Besuchern die erfolgreichste Schau des Museums.

1999 begann das Historische Museum der Stadt Wien, ebenso wie andere Kulturinstitutionen, mit der Provenienzforschung und der Rückgabe geraubter Kulturgüter.

Ein weiterer entscheidender Meilenstein in der Geschichte des Museums während der Direktionszeit von Günter Düriegl war 2002 die Ausgliederung aus der Stadtverwaltung und die Überleitung in eine wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts.

Im März 2003 wurde Günter Dürigl als Leiter der Museen pensioniert. Im selben Jahr ehrte ihn Bürgermeister Häupl mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, nachdem Düriegl bereits 1994 den Titel "Hofrat" verliehen bekommen hatte.

Bis 2009 gehörte Günter Düriegl außerdem dem Aufsichtsrat des Jüdischen Museums an.

Quelle

  • Personendokumentation der Wienbibliothek im Rathaus

Literatur

Weblinks