Gabriele Modl-Tomann
Gabriele Modl-Tomann, * 28. Februar 1872, † 8. März 1948, Wien, Operetten- und Wienerlied-Sängerin.
Biografie
Gabriele Modl war die Tochter von Marie Modl († 1911 Wien) und die Schwester der Sängerin Bertha Johanna Modl (* 24. Dezember 1864, † 1949 Wien). In den Zeitungen wird Gabriele Modl erstmals im Jahr 1892 erwähnt, als Sie ihr Debüt als Wienerlied-Sängerin in Danzers Orpheum gab. 1904 trat Modl erstmals als Operettensängerin im Wiener Carltheater auf, wo sie in der Folge viele umjubelte Auftritte hatte, unter anderem in "Das Veilchenmädel" (Josef Hellmesberger), "Fatinitza" (Franz von Suppè), "Boccaccio" (Franz von Suppè) und "Ein Walzertraum" (Oscar Straus). Für Schlagzeilen sorgte die Operettensängerin vor allem auch im Jahr 1922, als sie zusammen mit Toni Gerlich das Drehbuch zum Film "Der letzte Walzerkönig" über das Leben des Operetten-Komponisten Carl Michael Ziehrer entwarf und auch selbst in diesem Film mit Gesangs- und Tanzeinlagen mitwirkte.
Im April 1924 heiratete sie den Prokuristen Franz Tomann und trat nur noch vereinzelt als Wienerlied-Sängerin auf.
1955 wurde die Modl-Tomann-Gasse (13, Mauer) nach ihr benannt.