Gedenktafel Eduard Schlesinger
48° 10' 35.16" N, 16° 16' 39.12" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am Eduard-Schlesinger-Hof in 13., Wilhelm-Leibl-Gasse 2-4 brachte die Stadt Wien am 20. Oktober 1998 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, Eduard Schlesinger, an.
Die Inschrift lautet:
"Eduard Schlesinger
1903-1988
Freiheitskämpfer Philantrop"
Eduard Schlesinger (1903-1988) wurde in den sozialdemokratischen Kinder- und Jugendorganisationen sozialisiert. Im Februar 1934 wurde er als Mitglied des Republikanischen Schutzbundes für kurze Zeit inhaftiert. Er beteiligte sich am antifaschistischen Widerstand der Revolutionären Sozialisten. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im März 1938 flüchtete Schlesinger nach Großbritannien und schloss sich der britischen Armee an. 1944 erlitt er eine Verwundung. Im Jahr 1946 kehrte er nach Wien zurück. In Hietzing fungierte er als [[Bezirksrat] der SPÖ und engagierte sich im Bund Sozialistischer Freiheitskämpfer.
Die Enthüllung wurde von der Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Hermine Moser und dem amtsführenden Stadtrat Werner Faymann vorgenommen. Neben den beiden genannten hielten Bezirksvorsteher Heinz Gerstbach und Ernst Figl (Bezirksvorsteher i. R.) Ansprachen.
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Ergänzungsband I. Wien: Deuticke 2001, S. 62
- Das Rote Wien: Eintrag zu Eduard Schlesinger [Stand:11.12.2017]