Gedenktafel Frieda Nödl
48° 12' 5.31" N, 16° 23' 25.61" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am Frieda-Nödl-Hof in 3., Rochusgasse 3-5 brachte die Stadt Wien am 14. November 1984 eine Gedenktafel für die Namensgeberin der Wohnhausanlage, die sozialdemokratischen Kommunalpolitikerin Frieda Nödl, an.
Die Inschrift lautet:
"Frieda Nödl
1898-1979
Landstrasser Abgeordnete des Landtages und Gemeinderates
Sozialistische Widerstandskämpferin gegen den Faschismus"
Nach dem Februar 1934 engagierte sich Frieda Nödl für die illegalen Revolutionären Sozialisten im Widerstand gegen den Austrofaschismus. Von der NS-Justiz wurde sie am 9. Juni 1939 beim ersten Prozess des Berliner Volksgerichtshofs in Wien wegen der Unterstützung von Angehörigen inhaftierter Genossen zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt.
Literatur
- Peter Autengruber / Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten. Namen, Denkmäler, Sehenswürdigkeiten. Wien: Pichler Verlag 2013 S. 96
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 121
- Das Rote Wien: Frieda Nödl [Stand: 13.12.2017]