Gedenktafel Gestapo-Sammellager Karajangasse

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status verlegt
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1982
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1999
Stifter*inStifterin oder Stifter  Brigittenauer Gymnasium
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Bildungseinrichtungen
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Bildungsort, Deportations- oder Todesort, Repressionsort
Bezirk 20
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Etablierung, Deportation, Tod
Gruppe GegnerInnen, Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51799
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
  • 20., Karajangasse 14

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48° 13' 46.30" N, 16° 22' 29.99" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 27. April 1982 wurde am Brigittenauer Gymnasium 20., Karajangasse 14 eine Gedenktafel angebracht. Sie erinnert an die vielen Jüdinnen und Juden sowie politischen GegnerInnen des Nationalsozialismus, die hier in einem Sammellager von der Gestapo zusammengepfercht wurden. Viele von ihnen wurden anschließend in Konzentrationslager deportiert und ermordet. Gestiftet wurde die Tafel von der Schule. An der Eröffnung wirkte die Abgeordnete zum Nationalrat Rosa Jochmann maßgeblich mit. Die Tafel wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt im Zuge der Schulrenovierung entfernt und dann am 10. September 1988 erneut feierlich eröffnet. Bei der Neuanbringung wirkten Bezirksvorsteher Karl Lacina und Altbundeskanzler Bruno Kreisky mit. 1999 wurde die Tafel von der Außenwand in die Aula der Schule verlegt, siehe Gedenktafel Gestapo-Anhaltelager Karajangasse.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"Unmittelbar nach der nationalsozialistischen
Annexion Österreichs, vom März 1938 bis 1939,
Wurden in dieser ehemaligen Volksschule tausende
Gegner des Nationalsozialismus und Juden
Von der Gestapo festgehalten.
Von hier aus wurden sie in Konzentrationslager
Verschickt und viele kehrten nicht mehr zurück.
'Niemals Vergessen' erklärten die überlebenden
Freiheitskämpfer 1945. Deshalb heute und immer:
'Für ein unabhängiges, demokratisches Österreich'"

Ein Bild der Tafel ist im Internet abrufbar.[1]

Im Keller des Schulgebäudes befindet sich die Gedenkstätte Gestapo-Anhaltelager Karajangasse.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 413

Einzelnachweise