Karajangasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 13' 46.02" N, 16° 22' 27.99" E zur Karte im Wien Kulturgut
Karajangasse (2., seit 1900: 20.), benannt (17. September 1889 laut Kommunalkalender) nach dem griechisch-orthodoxen Germanisten, Historiker und Politiker Theodor Georg von Karajan (1810–1873).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1889: Pfarre St. Brigitta
Gebäude
- Nummer 4: 1937/38 mit Unterstützung des Kleinwohnungshausförderungsgesetzes erbaut
- Nummer 16: Schule, die von den Nationalsozialisten nach dem "Anschluss" 1938 zu einem Notgefängnis umfunktioniert wurde (unter anderem war hier Bruno Kreisky inhaftiert). Die meisten Insassen wurden von hier ins Konzentrationslager Dachau gebracht.
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017