Gedenktafel Kämpfer Februar 1934

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Gedenktafel 21., Floridsdorfer Markt 6
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1947
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Arbeiterbetriebsrat Österreichische Automobilfabrik AG
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Betriebe und Belegschaften
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Kampfort
Bezirk 21
Historischer Bezug Austrofaschismus
Thema der Erinnerung Februar 1934, Widerstand
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52763
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenktafel 1210 Floridsdorfer Markt 6.JPG
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel 21., Floridsdorfer Markt 6
  • 21., Floridsdorfer Markt 6

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48° 15' 40.13" N, 16° 24' 9.01" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Schlingerhof in 21., Floridsdorfer Markt 6 brachte der Arbeiterbetriebsrat des Austro-Fiat-Werkes im Jahr 1947 eine Gedenktafel für die "Kämpfer für Freiheit und Demokratie" an.

Die Inschrift lautet:

"Den Kämpfern für Freiheit und Demokratie
Februar 1934
Ihr Vermächtnis – Kampf dem Faschismus!
Die Floridsdorfer Arbeiterschaft."

Der Schlingerhof war Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen der Exekutive des austrofaschistischen Regimes und dem Republikanischen Schutzbund. Der Angriff der Exekutive setzte zu Mittag des 12. Februar 1934 ein, als sich die Floridsdorfer Betriebsräte zu einer Sitzung im Wohnbau trafen. Die Polizei stürmte die Sitzung und nahm einen Großteil der Beteiligten fest. Die Kämpfe hielten bis zum 13. Februar an, wobei das Bundesheer Artillerie und Panzerwägen einsetzte und der Schutzbund Maschinengewehre. Im Zuge der Erstürmung der Wohnhausanlage nahm die Exekutive 350 Schutzbündler fest. Auf beiden Seiten gab es Tote.

Ursprünglich befand sich die Gedenktafel am Bogeneingang des Schlingerhofes. Wann und warum die Verlegung an eine Wand am hinteren Teil des Marktes erfolgte, war nicht eruierbar. Laut der Historikerin Doris Warlitsch ging die Initiative zur Anbringung der Tafel vom Widerstandskämpfer und Funktionär der KPÖ Floridsdorf, Franz Dobritzhofer, aus.

Literatur