Floridsdorfer Markt
48° 15' 41.81" N, 16° 24' 5.65" E zur Karte im Wien Kulturgut
Floridsdorfer Markt (21, zwischen Brünner Straße, Schleifgasse und Pitkagasse, neben dem Schlingerhof [daher im Volksmund "Schlingermarkt"]), angelegt und benannt 1926, während des Zweiten Weltkriegs in Mitleidenschaft gezogen und im Zuge des Wiederaufbaus der Wiener Märkte am 16. Oktober 1948 nach entsprechender Modernisierung wiedereröffnet.
Der erste Floridsdorfer Markt bestand in der Haidschütt (21, Wolfsschanzengasse); später auf das Areal vor dem Wirtshaus am Spitz verlegt, wurde er nach dem Bau des Rathauses zwischen diesem und dem damaligen Kaufhaus Wodicka (heute Forum) abgehalten.
Gedenkstein
Bei Brünner Straße 26-32 erinnert ein Gedenkstein mit Inschriften an zwei Seiten an die Geschichte des Markts: "Floridsdorfer Markt errichtet im Jahre 1926 unter Bürgermeister Karl Seitz"
"Der Floridsdorfer Markt wurde seit 1887 am Spitz abgehalten. Bei Errichtung des Schlingerhofes auf dem Gelände des ehemaligen englischen Gaswerkes im Jahr 1926 wurde er hierher verlegt und nach schwerer Beschädigung im Kirege 1945 wieder aufgebaut."
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1926: Pfarre Floridsdorf
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Floridsdorfer Straßenverzeichnis. In: Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: A. Eipeldauer 1977, S. 31 f.