Floridsdorf (Pfarre)
48° 15' 30.38" N, 16° 23' 58.58" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die katholische Pfarre St. Jakob in Floridsdorf (21., Pius-Parsch-Platz 3) gehört zum Entwicklungsraum Floridsdorf-Süd im Stadtdekanat 21, Vikariat Wien Stadt.
Pfarrkirche
Pfarrsprengel
St. Jakob wurde 1836 als Lokalkaplanei errichtet und wurde 1845 zur Pfarre. Der Sprengel umfasste zunächst Floridsdorf. Zwischenbrücken und Schwarzlackenau, seit 1845 auch Spitz und Mühlschüttel. 1876 ging der durch die Donauregulierung am rechten Ufer zu liegen gekommene Teil von Zwischenbrücken an die Pfarren in der Brigittenau und der Leopoldstadt verloren, dafür wuchs 1881 Donaufeld (bis 1885 "Neu-Donaufeld und die Mühlen auf der Haide" genannt) dem Pfarrsprengel zu. 1892 fiel die Schwarzlackenau an die Pfarre Jedlesee; nur der durch die Regulierung der Donau am rechten Ufer entstandene Landstreifen wurde, soweit er an die Pfarre Nußdorf grenzte, 1892 dieser zugeteilt, der Rest im Jahre 1913 nach Kahlenbergerdorf eingepfarrt.
Durch die neue Pfarreinteilung von 1907 wuchs die Pfarre Floridsdorf der südlich der Immen- und Werndlgasse gelegene Teil des bisherigen Jedlersdorfer Sprengels zu. Aber bereits 1914 verlor sie ihre größere Hälfte an die neu errichtete Pfarre Donaufeld.
1935 kam es zu einer Änderung der Pfarrgrenze zu St. Leopold, die anschließend entlang der Freytaggasse, Franklinstraße, Prießnitzgasse und in der zum Nordbahngleis abschließenden Wasserkante an der oberen alten Donau verlief (1. Oktober 1935).[1]
Weblinks
Bis zum Jahr 1938 fungierten die Pfarren in Österreich als konfessionelle Behörden. In ihren Händen lag die Standesführung. Daher sind für Auskünfte über Geburt, Ehe und Tod katholischer Bewohnerinnen und Bewohner des Pfarrsprengels vor 1939 die Pfarrmatriken einzusehen. Dies kann online erfolgen:
- Pfarrmatriken online: Matricula:
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 94