Gedenktafel Opfer der Februarkämpfe 1934
48° 13' 46.72" N, 16° 25' 9.54" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am Goethehof in 22., Schüttaustraße 1-39 brachte die SPÖ Donaustadt am 10. Februar 1984 eine Relief-Gedenktafel für die "Verteidiger des Goethehofes" an.
Die Inschrift lautet:
"1934
Gefallen im
Kampf für
Freiheit und
Demokratie
Den Verteidigern des
Goethehofes zum
Gedächtnis"
Der Goethehof war im Februar 1934 Schauplatz heftiger Gefechte zwischen der Exekutive des austrofaschistischen Regimes und dem Republikanischen Schutzbund. Um den Widerstand des Schutzbundes zu brechen, setzten die Regierungstruppen Feldhaubitzen und Feldkanonen ein. Einer Studie des Historikers Kurt Bauer zufolge gab es bei den Kämpfen im Goethehof allerdings keine Todesopfer.
Die Gedenktafel wurde von Franz Pixner gestaltet. Die Gedenkrede hielt Nationalratsabgeordneter Stefan Schemer.
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 199, S. 453
- Kurt Bauer: Die Opfer des Februar 1934. Auszug aus dem Projektbericht "Die Opfer des Februar 1934. Sozialstrukturelle und kollektivbiographische Untersuchungen", S. 22 [Stand: 16.12.2017]