Gedenktafel Zerstörung Hubertempel

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Gedenktafel Zerstörung Hubertempel, 16., Hubergasse 8
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2011
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Stadt Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Stadt Wien
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Kulturort, Repressionsort
Bezirk 16
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung, Tod
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52573
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenktafel Zerstörung Hubertempel, 1160 Hubergasse 8.JPG
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel Zerstörung Hubertempel, 16., Hubergasse 8
  • 16., Hubergasse 8

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48° 12' 47.78" N, 16° 20' 1.23" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Im November 2011 wurde an der Fassade des Hauses in 16., Hubergasse 8 eine Gedenktafel angebracht, die an den Hubertempel erinnert, der sich hier befand und während der Novemberpogrome im Jahr 1938 durch die Nationalsozialisten zerstört wurde.

1970 wurden die Ruinen der Synagoge abgetragen und ein Wohnhaus errichtet. Bei der Tafel handelt es sich um einen sogenannten Wienkl, eine ergänzende Informationstafel, welche die Geschichte des Ortes kontextualisieren soll. Finanziert wurde die Tafel von der Magistratsabteilung 7 - Kultur. Die Anbringung der Tafel wurde von keiner offiziellen Feier begleitet.

Der Text der Tafel lautet:

"Hubertempel

Hier stand die 1885/86 von Ludwig Tischler errichtete Synagoge. In der Nacht 9./10. November 1938 initiierten die nationalsozialistischen Machthaber ein gegen die jüdische Bevölkerung gerichtetes Pogrom. Dieses dauerte in Wien keineswegs, wie der verharmlosende, vom NS-regime geschaffene Begriff 'Reichskristallnacht' ausdrückt, nur eine Nacht, sondern mehrere Tage. Fast alle Synagogen und Bethäuser wurden zerstört, so auch dieses architektonisch beachtliche Gotteshaus. Die Ruinen blieben bis 1970 stehen. Von den mehr als 200 000 vor 1938 in Österreich lebenden Menschen, die aufgrund der nationalsozialistischen 'Nürnberger Gesetze' als Juden und Jüdinnen galten, fielen mindestens 65 500 der Schoa zum Opfer.

[Übersetzung in hebräischer Sprache]

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Die Gedenktafel ersetzte eine ältere Tafel, die im Gedenkjahr 1988 angebracht worden war. Die Anregung zur Erneuerung der Gedenktafel geht auf Walter Arlen, Komponist und Nachkomme der Eigentümer des ehemaligen Warenhauses Dichter, zurück.

Literatur