Gerda Rothmayer-Freistadt

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Rothmayer-Freistadt, Gerda
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Geiringer, Gerda; Rothmayer, Gerda
Titel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  370696
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Juni 1924
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 16. Juli 1995
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Journalistin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gerda Rothmayer-Freistadt, * 2. Juni 1924 Wien, † 16. Juli 1995, Journalistin.

Biografie

Gerda Rothmayer-Freistadt war die Tochter von Friedrich Geiringer und Henriette Geiringer, geborene Engel. Ihre Schwester war Ilse Geiringer. Unter dem nationalsozialistische Regime wurden sie und ihre Familie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft verfolgt. 1938 konnte sie per Kindertransport nach England in Sicherheit gebracht werden. Zunächst als Hausgehilfin tätig, arbeitete sie später in einer Werkzeugschlosserei in der Kriegsindustrie. In der Metallarbeitergewerkschaft war sie drei Jahre lang Betriebsrätin und zudem Mitglied der Organisation Young Austria in Manchester. 1941 wurde sie Mitglied in einer mit dem KJV (Kommunistischer Jugendverband) sympathisierenden Gruppe

1946 kehrte sie nach Wien zurück und wurde im 18. Wiener Gemeindebezirk KJV-Funktionärin. Sie besuchte eine fotografische Fachschule und war zunächst als Pressefotografin tätig, bevor sie als hauptberufliche freie Journalistin für die österreichische "Volksstimme“, „Die Woche“, “Tagblatt am Montag“ und „Der Abend“ tätig wurde. Für diese Medien verfasst sie Reportagen, Gerichtssaalberichte, Skizzen und Feuilletons. Später war sie feste Redakteurin des „Tagblatt am Montag“, wo sie die Leiterin der Kulturseite war.

Von 1952 bis Oktober 1956 war sie Redakteurin und stellvertretende Leiterin des Kulturressorts bei „Der Abend“, danach freiberufliche Journalistin. Zudem war sie Korrespondentin für das Ressort Kultur für die „Weltbühne“ in Berlin und die „Trybuna Wolności“ in Warschau sowie für andere Blätter in Polen, der Tschechoslowakei und Deutschland.

Am 15. November 1947 heiratete sie Rudolf Rothmayer. Aus welchen Gründen das Paar getrennt wurde, ist unbekannt. Gemeinsam mit Rothmayer hatte sie einen Sohn, Michael Rothmayer.

Am 12. Dezember 1963 heiratete sie Bruno Frei und übergab nach seinem Tod 1988 seinen Nachlass an das DÖW.


Literatur