Gottfried Ziegelhauser

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ziegelhauser, Gottfried
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Zieglhauser, Georg Julius; Ziegler, Gottfried Julius
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366868
GNDGemeindsame Normdatei 138515352
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. Dezember 1770
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 15. Juni 1820
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schauspieler, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 14.08.2023 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  17. Juni 1820
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde St. Marxer Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gottfried (auch: Georg) Julius Ziegelhauser, * 5. Dezember 1770 Wien, † 15. Juni 1820 Wien, Schauspieler und Schriftsteller.

Biografie

Der Sohn eines Magistratsrates trat um 1793 unter dem Namen Ziegler am Theater auf der Landstraße unter Christoph Ludwig Seipp auf und einige Monate später am Theater in der Josefstadt, das unter Karl Mayers Leitung stand. Mit Mayers Gesellschaft spielte er auch am Fürstlich Liechtensteinschen Hoftheater in Feldsberg/Mähren (Valtice, Tschechien). 1796 oder 1797 war er Soldat. Nach 1797 als Gast am Theater auf der Wieden und 1798 bis zu seinem Tod Mitglied am Leopoldstädter Theater, wo er meist in komischen Rollen wirkte. Ab 1812 zog er sich wegen eines Nervenleidens allmählich vom Theater zurück. Sein Sohn Karl (Carl) Ziegelhauser (1800–1866) veröffentlichte Gedichte und Erzählungen in Journalen.

Ziegelhauser schrieb einige Bühnenstücke mit für ihn guten Rollen. 1814 begründete er das "Theateralische [sic!] Taschenbuch zur geselligen Unterhaltung vom k.k. priv. Theater in der Leopoldstadt", unter dem Titel "Theateralisches Taschenbuch vom [...]" (1815) und "Taschenbuch vom [...]" (ab 1816). Nach Ziegelhausers Tod fungierte die Witwe als Herausgeberin und Karl Meisl als Redaktor bis 1840, zeitweise mit Mitredaktoren. Ab 1840 erschien die Zeitschrift unter dem Titel "Thalia", herausgegeben von Ziegelhausers Sohn Karl, 1842 bis 1857 redigiert von Johann Nepomuk Vogl und anschließend bis 1868 von Friedrich Steinebach.

Bühnenstücke

  • Der Schusterfeierabend oder Kasperl die fressende Schildwache. Singspiel (Musik: Anton Wol(l)anek), 09.0 9.1792 Theater auf der Landstraße
  • Der Schildmaler. Lustspiel, 26.01.1804 Leopoldstädter Theater
  • Der Bäckeraufzug in Wien. Komisches Singspiel (Musik: Wenzel Müller), 03.04.1804 Leopoldstädter Theater
  • Die Spekulationsgeister. Lustspiel, 30.10.1804 Leopoldstädter Theater
  • Die Juden. Bürgerliche Szene, 20.06.1807 Leopoldstädter Theater

Quellen

Literatur

  • Rudolf Angermüller: Wenzel Müller und "sein" Leopoldstädter Theater. Mit besonderer Berücksichtigung der Tagebücher Wenzel Müllers. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2009
  • Peter R. Erspamer: The Elusiveness of Tolerance: The "Jewish Question" From Lessing to the Napoleonic Wars. Chapel Hill: University of North Carolina Press 1997
  • Carl Ziegelhauser: Zum Jubiläum (in: Thalia 50. Jahrgang). Wien: Dirnböck 1863, S. XV-XX
  • Wiener Zeitung, 20.12.1862, S. 18 (S. 1166)
  • Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 22.06.1820, S. 4 (S. 300)
  • Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung) , 27.07.1807, S. 6 (S. 54)
  • Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich Online: Georg Julius Ziegelhauser [Stand: 14.08.2023]
  • Allgemeine Deutsche Biographie Online: Georg Julius Ziegelhauser [Stand: 14.08.2023]


Gottfried Ziegelhauser im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.