Guntramsdorf

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Daten zum Objekt

Guntramsdorf (Niederösterreich), Marktgemeinde im Wiener Becken an der Südbahnstrecke. War 1938-1945 zu Groß-Wien eingemeindet und Bestandteil des 24. Bezirks Mödling und gehörte 1946-1954 zu den Randgemeinden (deren Rückgliederung nach Niederösterreich zwar beschlossen war, jedoch von den Besatzungsmächten nicht gebilligt wurde).

Vom ehemaligen Schloss hat sich ein Johann Lukas Hildebrandt zugeschriebener Gartenpavillon erhalten.

Das KZ-Außenlager Guntramsdorf / Wiener Neudorf

Von September 1944 bis 1. April 1945 befand sich auf einem circa zwei Hektar großem Gelände im heutigen Gemeindegebiet Guntramsdorf das KZ-Außenlager Guntramsdorf / Wiener Neudorfwo schon seit 1941 Bau‐ und Zwangsarbeitslager der Flugmotorenwerke Ostmark bestanden (heute: IZ Niederösterreich Süd Straße 8, Guntramsdorf).

Nördlich dieses Lagers befand sich ein rund 14.000 Quadratmeter großes SS‐Lager, das aus sechs Baracken bestand.

Nach einer Bombardierung im Mai 1944 wurde das Außenlager vom ursprünglichen Standort nach Westen in die Gemeinde Wiener Neudorf verlegt. Das sogenannte "Neue Lager Wiener Neudorf" lag östlich von Mödling, auf einem Gelände südlich der Shopping City Süd (SCS) und nördlich des Ortszentrums von Wiener Neudorf. Das "Mitterfeld" genannte Gelände ist heute Brachland.

Literatur

  • J. Knoll: Chronik der Marktgemeinde und der Pfarre Guntramsdorf. Guntramsdorf 1957