Gusti Adler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Adler, Gusti
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Adler, Augusta C., Brandt, Christoph
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  371107
GNDGemeindsame Normdatei 171957261
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Jänner 1890
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum Februar 1985
SterbeortSterbeort Los Angeles (USA) 4036361-2
BerufBeruf Journalistin, Sekretärin, Sachschriftstellerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gusti Adler, * 17. Jänner 1890 Wien, † Februar 1985 Los Angeles (USA), Journalistin, Sekretärin, Sachschriftstellerin.

Biografie

Adler war die Tochter des Gutsbesitzers und späterer Journalisten Heinrich Adler und der Malerin Marie Adler. Der Bruder ihres Vaters war Victor Adler. Nach ihrem Schulabschluss studierte sie gemeinsam mit ihrer Schwester Marianne bei Richard Kauffungen Bildhauerei in Wien, bis sie gemeinsam mit ihrer Schwester zu Malerei und Kunsthandwerk wechselte. Ab 1913 widmete sie sich dem Journalismus und schrieb Feuilletonartikel für das Wiener "Fremdenblatt". Nachdem sie nach Berlin umgezogen war, schrieb sie unter männlichen Pseudonymen (meist "Christoph Brandt") Kulturberichte, Theaterkritiken, Schauspielerinterviews, Musik- und Ausstellungsbesprechungen für diverse Wiener und Berliner Zeitungen. Zudem gab sie Schriften von Jean Paul und Karl Forster heraus.

Zu Helene Thimig unterhielt sie seit Kindertagen eine enge Freundschaft und machte 1919 durch ihre Vermittlung Bekanntschaft mit Max Reinhardt. Adler wurde seine Privatsekretärin und organisierte in dieser Funktion einen Großteil der Vorbereitungen seiner Inszenierungen, besonders zu den Salzburger Festspielen.

Nach Reinhardts Emigration blieb Adler zunächst in Wien, um seine Interessen in Österreich zu wahren, folgte ihm 1939 aber gemeinsam mit ihrer Mutter ins Exil nach Amerika. Sie war bis zu Reinhardts Tod 1943 für ihn tätig und arbeitete an seinem "Workshop for Stage, Screen and Radio" mit. Danach arbeitete sie bis zu ihrem 80. Lebensjahr in der Dokumentationsabteilung von Warner Brothers in Hollywood.

Zeitweilig wohnte und arbeitete sie in Reinhardts' Schloss Leopoldskron.

Adler schrieb anhand von Max Reinhardts Briefen, Reden, Notizen und ihren persönlichen Erinnerungen eine Biographie über ihn.


Weblinks


Gusti Adler im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.