Hanns Nehez

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Hanns Nehez
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nehez, Hanns
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Peter, Hans Franz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  56381
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Juli 1903
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum unbekannt
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Handelsangestellter, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-NG
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BildnameName des Bildes Hans Nehez.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Hanns Nehez

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Hauptamtlicher Stabsführer Wiener SA (1933)
  • SA-Scharführer – SA-Standartenführer (11.1933)
  • SA-Oberführer (1938)
  • Ratsherr (01.05.1942 bis 16.03.1945)

  • Blutorden (Nr. 3251)
  • Goldenes Ehrenzeichen der NSDAP
  • Dienstauszeichnung NSDAP Bronze (10 Jahre)
  • Dienstauszeichnung NSDAP Silber (15 Jahre)
  • Dienstauszeichnung NSDAP Gold (25 Jahre)


Hanns Nehez, * 23. Juli 1903 Wien (als Hans Franz Peter), † nach 1947 Münster (?), Handelsangestellter, Kontorist, Politiker, 1. Gattin: Anna Nehez (1931), geborene Stummer (* 13. Dezember 1906 Wien, † 30. Juli 1941 Wien), 2. Gattin (1942): Liselotte Martha Nehez, geborene Uken (* 5. Juli 1922 Münster, Westfalen).

Biografie

Hanns Nehez wurde als Sohn des Kaufmanns, Kinopioniers und späteren Besitzers des Zentraltheaters in Ottakring Johann Leopold und seiner Frau Sophie Nehez in Wien geboren. Er war verwitwet, heiratete aber nach dem Tod seiner ersten Frau im Jahr 1943 erneut. Zunächst dem evangelischen (Helvetisches Bekenntnis) Glauben zugehörig, trat er nach 1938 aus der Kirche aus und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig". Nehez war als Handelsangestellter/Kontorist tätig. Nach einer Zeit, in der er arbeitslos war, arbeitete Nehez ab 1933 als hauptamtlicher Stabsführer der Wiener SA und war ab 1938 als SA-Oberführer tätig.

Nehez war "Alter Kämpfer" und seit 1. Dezember 1922 in der SA sowie Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), Träger des goldenen Ehrenzeichens, des Nürnberger Abzeichens 1929, des SA-Wehrabzeichens, des Blutordens und der "Erinnerungsmedaille an den 13.3.38". In einem Brief vom 4. November 1938, der sich im Gauakt befindet, gab er an, dass er "seit 1. Juni 1933 hauptamtlicher S.A-Führer" (später "SA-Oberführer der Standarte 5") sei. Er suchte darin um finanzielle Unterstützung an, da er unter anderem seine "Ersparnissen von S 2400 für Sprengstofferzeugung im Jahre 1933 dem Truppführer v. Huttern zur Verfügung gestellt habe." Zudem sei er für seine Aktivitäten für die NSDAP in der Verbotszeit zu zwei Jahren schwerem Kerker, einem halben Jahr Polizeistrafe und Anhaltung in Wöllersdorf verurteilt worden.

Er nahm am Zweiten Weltkrieg teil: 1939/1940 als Freiwilliger, Ende 1940 wurde er unabkömmlich gestellt, 1943 als Unteroffizier in der Kraftfahr-Ersatz-Abteilung.

Vom 1. Mai 1942 bis zum 16. März 1945 war er Ratsherr. Da er eingerückt war, war sein Ersatzmann Friedrich Hartmann.

Seit Kriegsende galt er als vermisst wie aus einer Notiz von 1947 zu seinem Meldezettel sowie aus dem Testament (1951) im Verlassenschaftsakt seiner Mutter 1953 hervorgeht. In letzterem wird jedoch ein am 6. März 1947 geborenen Knabe, Bernd Gerhard Nehez, als erbberechtiger sechsten Enkel aus der zweiten Ehe von Hanns Nehez angeführt und auch eine Bestätigung des Standesamtes in Münster, wonach "Johannes Franz Nehez" in Münster wohnhaft war.

Laut Registrierung galt er als belastet (Feststellungsbescheid vom 16. Juli 1953, Zl. 6131/1953). Da er als kriegsvermisst galt, war sein Abwesenheitskurator sein Bruder Stephan (Stefan) Nehez.

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 847

Weblinks