Hans Berner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Berner, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  56306
GNDGemeindsame Normdatei 105511050X
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Oktober 1901
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 8. Oktober 1986
SterbeortSterbeort Wiesbaden (Deutschland)
BerufBeruf Pharmazeut, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-NG
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mitglied der NSDAP (Nr. 361.533) (03.10.1930)
  • Vaterländische Front (1934 bis 1936)
  • Gaupresseleiter (1935 bis 1936)
  • NSDAP-Landeskulturleiter ((bis 1938)
  • Gauinspektor (03.1938 bis 02.1939)
  • Gauamtsleiter
  • Ratsherr (NS-Zeit) (11.05.1939 bis 16.03.1945)
  • Beirat: kulturelle Angelegenheiten (1939 bis 1945)

Hans Berner, * 3. Oktober 1901 Wien, ✝︎ 8. Oktober 1986 Wiesbaden (Deutschland), Apotheker, Politiker.

Biografie

Hans Berner wurde am 3. Oktober 1901 in Wien geboren. Nach der Matura arbeitete Hans Berner vor 1938 als angestellter Apotheker sowie Schriftleiter und evangelischer Hilfsgeistlicher. Er war von Februar 1939 bis März 1942 Kreisleiter Kreis I, 1943 Reichamtsleiter für Kulturpolitik und nach 1945 Schriftsteller. Zunächst war er evangelischen (Augsburger Bekenntnis) Glaubens, nach 1938 trat er aus der Kirche aus und wurde dann laut nationalsozialistischer Diktion "gottgläubig".

Von 1934 bis 1936 war er Mitglied der Vaterländischen Front, ab dem 3. Oktober 1930 auch Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Aufgrund seiner illegaler Mitgliedschaft in der NSDAP wurde er zu neun Monate Haft verurteilt.

Vom 12. April 1940 bis zum 9. Mai 1941 nahm Berner am Zweiten Weltkrieg in der Waffen-SS teil und wurde am 16. November 1942 unabkömmlich gestellt. Er war als Gaupresseleiter, NSDAP-Landeskulturleiter sowie als Gauinspektor und Gauamtsleiter tätig. Vom 11. Mai 1939 bis zum 16. März 1945 war Berner Ratsherr.

Nach 1945 stand sein Name auf der 3. Kriegsverbrecherliste. Vermutlich war er im Lager Glasenbach (Camp Marcus W. Orr) inhaftiert. Eine Fahndung von 1946 bis 1947 blieb ergebnislos. Das Volksgericht Wien leitete eine Voruntersuchung wegen der Paragrafen 10 und 11 Verbotsgesetz sowie 1/6 des Kriegsverbrechergesetzes (KVG) eine, diese wurden jedoch am 2. April 1957 eingestellt.

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 816

Weblinks