Hans Chiari

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Chiari, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Chiari, Hanns
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., ao. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18321
GNDGemeindsame Normdatei 117685127
Wikidata Q82528
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. September 1851
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 6. Mai 1916
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pathologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
  • 9., Frankgasse 6 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Han(n)s Chiari, * 4. September 1851 Wien, † 6. Mai 1916 Wien 9, Alser Straße 4 (Allgemeines Krankenhaus; wohnhaft 9, Frankgasse 6; Zentralfriedhof), Pathologe, Sohn des Johann Baptist Chiari.

Nach Studium in Wien (Dr. med. univ. 1875) wurde Chiari Assistent am Pathologisch-anatomischen Institut unter Carl von Rokitansky und dessen Nachfolger Richard Heschl (1875-1879).

1878 erfolgte auch seine Hablitation an der Universität Wien, 1881/1882 supplierte Chiari die Lehrkanzel für pathologische Anatomie an der Universität Wien, wurde aber nicht Heschls Nachfolger, sondern 1882 außerordentlicher Professor und Vorstand der Prager pathologisch-anatomischen Lehrkanzel (1883 Ordinarius). 1906-1916 war Chiari Ordinarius an der Universität Straßburg.

Seine 148 wissenschaftlichen Veröffentlichungen umfassen das gesamte Fachgebiet der Pathologie. In mehreren Auflagen erschien seine Anleitung „Pathologisch-Anatomische Sektionstechnik" (1894). Er befaßte sich auch mit der historischen Entwicklung der Pathologie. 1900/1901 war Chiari Rektor an der Universität Prag.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), Register
  • Wiener klinische Wochenschrift 29 (1916), S. 688 ff.
  • Centralblatt der allgemeinen Pathologie und pathologischen Anatomie 27 (1916), S. 289 ff.
  • Paul Dittrich [Hg.]: Festschrift Herrn Hofrat Prof. Dr. Hans Chiari aus Anlass seines 25jährigen Professoren-Jubiläums gewidmet von seinen Schülern. Wien [u.a.]: Braumüller 1908
  • Münchner Medizinisches Wochenblatt (1916), S. 1080 ff.