Hedwig Friedländer
Hedwig Friedländer, * 13. Februar 1863 Wien, † 9. Dezember 1945 Wien, Malerin.
Biografie
Hedwig Friedländer war Schülerin ihres Vaters, des Genremalers Friedrich Friedländers, und besuchte die Kunstgewerbeschule. Dort studierte sie bei Ferdinand Laufenberger und Julius Victor Berger. Ihre Geschwister Camilla und Alfred traten ebenso in die Fußstapfen des Vaters.
Hedwig Friedländer gestaltete zunächst vorwiegend Genrebilder und Stillleben, wandte sich – nachdem sie um 1889/90 auf Studienreisen in München Frithjof Smith kennengelernt hatte – aber verstärkt dem Porträt in Pastell und figuralen Entwürfen zu. Als Porträtmalerin machte sie sich vor allem mit der Darstellung von Damen und Kindern der Wiener Gesellschaft einen Namen.
Sie stellte ab 1883 im Künstlerhaus und – im Umfeld der Gruppe "Acht Künstlerinnen" – in der Galerie Pisko aus. Von 1900 bis vermutlich 1926/27 gehörte sie als ordentliches Mitglied dem Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen an.
Über Hedwig Friedländers Leben während der Zeit des Zweiten Weltkriegs ist nichts bekannt. Sie verstarb am 9. Dezember 1945 und wurde wenige Tage später im Familiengrab beigesetzt.
Quellen
- Matricula Online: Taufbuch der Pfarre St. Florian (Matzleinsdorf), Signatur: 01-32, folio 163
- Wienbibliothek Digital: Hedwig Friedländer
Literatur
- Ilse Korotin [Hg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1. Wien: Böhlau 2016, S. 917
- Marianne Baumgartner: Der Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien (1885–1938). Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2015, S. 361
- Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 1. A–F. Wien: Selbstverlag, K 102
- Wikipedia: Hedwig Friedländer [Stand: 24.09.2024]
- Friedhöfe Wien, Verstorbenensuche, Abfrage: Hedwig Friedländer [Stand: 16.09.2024]
Hedwig Friedländer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.