Heinrich Schnitzler

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Dorothea Neff (Mitte) mit Heinrich (Henry) Schnitzler (l.) und Josef Meinrad anlässlich der Verleihung der Josef-Kainz-Medaille (3.10.1963)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schnitzler, Heinrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. h. c., Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11760
GNDGemeindsame Normdatei 116848510
Wikidata Q1598804
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. August 1902
GeburtsortOrt der Geburt Hinterbrühl bei Mödling, Niederösterreich
SterbedatumSterbedatum 12. Juli 1982
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspieler, Regisseur, Theaterdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Raimundtheater (Institution), Deutsches Volkstheater, Volkstheater (Institution), Theater in der Josefstadt (Institution), Schauspieler, Josef-Kainz-Medaille, Ehrenmedaille, Ehrengrab
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 15.02.2023 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Alter Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 6, Reihe 0, Nummer 4
BildnameName des Bildes Neff meinrad schnitzler.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Dorothea Neff (Mitte) mit Heinrich (Henry) Schnitzler (l.) und Josef Meinrad anlässlich der Verleihung der Josef-Kainz-Medaille (3.10.1963)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Josef-Kainz-Medaille (Verleihung: 1963)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 1963)
  • Ehrenring des Theaters in der Josefstadt (Verleihung: 1972)
  • Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 1978)


  • Ehrenpräsident der Arthur Schnitzler-Gesellschaft (1961)
  • Sekretär der österreichischen Sektion des Internationalen Theaterinstituts (1959 bis 1968)
  • Vizedirektor des Theaters in der Josefstadt (1958)
  • Professor an der University of California, Berkeley (1942 bis 1956)

Heinrich Schnitzler, * 9. August 1902 Hinterbrühl bei Mödling, Niederösterreich, † 12. Juli 1982 Wien 9., Alser Straße 4 (Allgemeines Krankenhaus), Schauspieler, Regisseur, Sohn Arthur Schnitzlers.

Biografie

Studierte an der Universität Wien Kunstgeschichte und Germanistik, nahm auch Schauspielunterricht (bei Franz Herterich), debütierte 1921 in Wien und spielte 1922-1924 am Raimundtheater, anschließend 1924-1932 in Berlin (Staatstheater, Deutsches Theater) und 1932-1938 wieder in Wien (Deutsches Volkstheater, an dem er auch als Dramaturg und Regisseur arbeitete).

1938 emigrierte er in die USA (wo er an der University of California in Berkeley und in Seattle [aber auch im kanadischen Vancouver] als Lektor Schauspielkunst, Regie und Theatergeschichte lehrte und an Theatern Regie führte), war 1948-1956 Professor.

1957 kehrte er nach Wien zurück (Regietätigkeit am Theater in der Josefstadt, 1959-1972 dessen Vizedirektor, rund 60 Inszenierungen), arbeitete aber auch europaweit als Gastregisseur. Er verwaltete den Nachlass seines Vaters, betreute die Neuausgabe der "Gesammelten Werke" (vier Bände) und gab den Briefwechsel Schnitzlers mit Hugo von Hofmannsthal und Rainer Maria Rilke heraus. Sekretär der österreichischen Sektion der ITI (1959-1968); Ehrenpräsident der Schnitzler-Gesellschaft (1961), Josef-Kainz-Medaille (1963), Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1963), Ehrenring des Theaters in der Josefstadt (1972), Ehrenmedaille in Gold (1978); Dr. h. c. Universität Freiburg im Breisgau (1976).

Heinrich Schnitzler wurde im Ehrengrab seines Vaters beigesetzt.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999 (Literaturverzeichnis)
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 290
  • Arbeiter-Zeitung, 15.07.1982
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.07.1982
  • Kleine Zeitung, 16.07.1982
  • Die Presse, 15.07.1982
  • Rathaus-Korrespondenz, 09.08.1972
  • Wiener Zeitung, 15.07.1982