Helmut Siderits

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Siderits, Helmut
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  45330
GNDGemeindsame Normdatei 1061559726
Wikidata Q95817001
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Juni 1939
GeburtsortOrt der Geburt Stegersbach
SterbedatumSterbedatum 2. Dezember 2023
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Theaterleiter, Regisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 12.12.2023 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  18. Dezember 2023
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Meidlinger Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Helmut Siderits, * 4. Juni 1939 Stegersbach, † 2. Dezember 2023, Theaterleiter, Regisseur.

Biografie

Helmut Siderits studierte nach der Abendmatura Schauspiel und Regie unter anderem bei Gerti Tenger-Wachsmuth. Sein erstes Engagement bekam er an der burgenländischen Landesbühne. Er arbeitete am Aufbau von Diners Club in Österreich mit und trat parallel dazu auf kleinen Bühnen und in Kellertheatern auf, etwa dem Theater am Belvedere und dem Theater der Courage. Eine Saison lang wirkte er als künstlerischer Leiter des Theater Das Experiment, wo er auch erstmals Regie führte.

Auf eine Südamerika-Tournee folgte ein Engagement am Burgtheater, wo Siderits als Schauspieler und Regieassistent tätig war. 1973 übernahm er das Theater im Palais in der Annagasse 20, das nur 99 Sitzplätze aufwies. 1978 übersiedelte man in die größere, in der Walfischgasse gelegene Kleine Komödie (ehemals Theater am Kärntnertor) mit 172 Sitzplätzen.

Drei Jahrzehnte lang funktionierte Siderits’ Konzept, ausschließlich internationale Boulevardkomödien zu zeigen. Von 1973 bis 1998 verantwortete Siderits 94 Eigenproduktionen. Zu den größten Erfolgen zählten "Die Mausefalle" von Agatha Christie, die in der Saison 1978/1979 neun Monate lang en suite gespielt wurde, sowie R. Hawdons Stück "Ein Traum von Hochzeit", das zwei Monate lang ausverkauft war. Nach insgesamt 7.588 Vorstellungen und mehr als geschätzten 1,2 Millionen Besuchern nahm Siderits im Jahr 2003 Abschied vom Haus. Seine Nachfolge übernahm im Jahr darauf Anita Ammersfeld als Leiterin des nunmehrigen stadtTheaters Walfischgasse.

Literatur