Hermann Flatscher

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Flatscher, Hermann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Flatscher, Josef Hermann
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. techn., Univ.-Prof., Dipl.-Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20330
GNDGemeindsame Normdatei 126417245
Wikidata Q107164130
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. August 1890
GeburtsortOrt der Geburt Krems 4033043-6
SterbedatumSterbedatum 8. November 1968
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Agronom
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 14.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  14. November 1968
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 19, Reihe 3, Nummer 10
  • 18., Dittesgasse 13 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Titel Forstrat (Verleihung: 1922)


Josef Hermann Flatscher, * 18. August 1890 Krems, † 8. November 1968 Wien, Agronom, Hochschullehrer, Forstrat.

Biografie

Hermann (eigentlich Josef Hermann) Flatscher arbeitete nach seinem Studium an der Universität für Bodenkultur bei der staatlichen Forsten in Niederösterreich. 1921 habilitierte er sich an der Universität für Bodenkultur und lehrte dort anschließend als Privatdozent. 1922 erhielt er vom Bundespräsidenten Michael Hainisch den Titel Forstrat verliehen. 1932 wurde Flatscher Direktor des Institutes für Holzforschung, Holzwirtschaft und Holzindustrie in Wien. Von 1935 bis 1945 war er außerordentlicher Professor an der Universität für Bodenkultur, ab 1945 ordentlicher Professor für die Technologie des Holzes, Holzhandel und Holzindustrie, forstliche Arbeitslehre und Forstverwaltungslehre. Flatscher setzte sich intensiv für die Eingliederung der Brauakademie an die Universität ein, was schließlich 1945 gelang: Die Einrichtung der neuen Studienrichtung Brau- und Gärungstechnik erfolgte im Juni, der erste Jahrgang begann im Wintersemester 1945/1946. Am 24. April 1945 war Flatscher Mitglied der ersten Kollegiumssitzung nach Kriegsende, die unter dem Vorsitz von Prof. Anton Steden stattfand. Neben Flatscher und Steden nahmen die Professoren Wilhelm Neubauer, Alfred Till, Franz Ackerl und Othmar Werner sowie der Dozent Karl Schuhecker teil und trafen erste Entscheidungen für die Zukunft der Universität. Von 1948 bis 1950 wurde Flatscher zwei Studienjahre zum Rektor der Universität für Bodenkultur gewählt. In seiner Inaugurationsrede "Die Forstwirtschaft der Erde" am 9. November 1948 kritisierte Flatscher die Überschlägerung der Wälder, plädierte für eine moderne, nachhaltige Forstwirtschaft und forderte ein zentrales Ministerium für Forstwirtschaft, Holzhandel und -industrie.

In der Nachkriegszeit arbeitete Flatscher von 1946 bis 1950 als ständiger Mitarbeiter an der Zeitschrift "Der Aufbau. Monatsschrift für den Wiederaufbau" mit.

Flatscher verstarb Anfang November 1968 und wurde unter dem Namen Josef Flatscher am Friedhof Döbling beigesetzt.

Quellen

Literatur

Weblinks