Hermann Zottl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Zottl, Hermann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Zivilingenieur, Baurat h. c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  56043
GNDGemeindsame Normdatei 132865408
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. November 1935
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 7. Juli 2013
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Techniker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
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BestattungsdatumDatum der Bestattung  16. Juli 2013
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Grinzing
Grabstelle Gruppe 21, Reihe 5, Grab 6

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 30. Juni 1993)

Hermann Zottl, * 18. November 1935 Wien, † 7. Juli 2013, Techniker.

Biografie

Hermann Zottl wurde als Sohn des Zivilingenieurs August Zottl geboren. Nach der Volksschule im niederösterreichischen Grafenbach besuchte er ein Gymnasium in Wien. Auf die Matura folgte ein Studium für Bauwesen an der Technischen Hochschule Wien, das er in München fortsetzte und mit dem Titel Diplom-Ingenieur abschloss. Im Anschluss wirkte er als Assistent an der Lehrkanzel für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung in München.

1960 kehrte Zottl nach Wien zurück und trat in das Zivilingenieurbüro seines Vaters ein. 1975 eröffnete er gemeinsam mit Harald Erber ein Büro, das 1995 in die "DonauConsult Zottl & Erber Ziviltechnikergesellschaft m.b.H." überführt wurde. Zottl blieb bis 2001 in der Gesellschaft tätig.

Zum Lebensprojekt des Zivilingenieurs wurden die städtebaulichen Planungen für den Hochwasserschutz in Wien. Beeinflusst durch das Donau-Hochwasser des Jahres 1954, entwickelte sein Vater die Idee eines Hochwasserschutzes durch Anlage eines zweiten Gerinnes, dessen Details Hermann Zottl im Einvernehmen mit den zuständigen Fachabteilungen der Stadt Wien im Lauf von Jahren weiterentwickelte. Im Zuge eines von der Stadt Wien ausgeschriebenen Wettbewerbs zum "Donaubereich Wien" bereitete er den wasserbaulichen Teil vor und wurde zum Experten der Fachjury bestellt. In Zusammenarbeit mehrerer Architektenteams entstand der heutige Naherholungsraum Donauinsel und Neue Donau. Als Begleitmaßnahme musste ein neuer Hauptsammelkanal, der Linke Donausammelkanal, angelegt werden, dessen Konzept ebenfalls auf Hermann Zottl zurückgeht.

Darüber hinaus nahm das Büro Zottl beziehungsweise später die Gesellschaft DonauConsult zahlreiche weitere Aufträge im Donaubereich wahr, etwa Hafentore in Albern und der Freudenau, Deponiesicherungen und Altlastensanierungen. Auch heute diskutierte Pläne einer Nordostumfahrung Wiens inklusive Untertunnelung der Donau gehen auf eine Grundsatzidee des Zivilingenieurs zurück. Ebenso wirkte er am flussbaulichen Gesamtprojekt für die Donau ostwärts von Wien federführend mit.

Auch außerhalb Österreichs, etwa im Iran oder in Thailand ("Chao Phraya River – Bangkok Flood Protection"), arbeitete Zottl an Projekten für Hochwasserschutz, Wasserversorgung oder Abwasserentsorgung. Nach dem Ausscheiden aus seiner Planungsgesellschaft fungierte er bis 2012 im Auftrag der Magistratsabteilung 58 als Aufsichtsorgan für die Deponie Rautenweg.

Literatur