Landgutbrauerei Freyenthurn in Mannswörth

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Brauhaus in Mannswörth
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Brauerei
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1702
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1902
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  363784
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Bier, Brauhäuser, Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert, Schwechat (Ort)
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Letzte Änderung am 18.03.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Mannswörther Brauhaus.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Brauhaus in Mannswörth

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48° 8' 54.31" N, 16° 30' 47.29" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Herrschaftliche Landgutbrauerei Freyenthurn in Mannswörth (Mannswörther Straße 59, Schwechat, Niederösterreich).

In Mannswörth, heute ein Stadtteil von Schwechat, wurde 1702 erstmals eine Brauerei im schlossartigen Landsitz Freyenthurm erwähnt, die aber schon länger bestanden haben musste. 1774 ist ein "Bestandbräumeister" Leopold Seiff nachweisbar, der zuvor in Zwölfaxing tätig war.[1]

1797 erwarb Leopold Meißl die Herrschaft und errichtete hier einen landwirtschaftlich-ökologischen Musterbetrieb. Er starb 1808 und seine Erben verpachteten nach 1814 den Betrieb an Franz Dengler, der mit dem erwirtschafteten Gewinn in Mannswörth 1829 die Hütteldorfer Brauerei erwerben konnte. 1849 erstand Anton Dreher der Ältere den „herrschaftlichen Freyenthurm und Blauhof zu Mannswörth“, baute den Gutshof zu einer Mälzerei mit dreizehn Malztennen um und nannte ihn „Mannswörtherhof“. Die Mälzerei stand bis 1902 in Betrieb, dann wurde der dazugehörende Grundbesitz den anderen Dreherschen Gütern zugeteilt und nur mehr landwirtschaftlich genutzt. [2]

Die ehemaligen Brauereigebäude im Nordtrakt wurden bei Luftangriffen in den Kriegsjahren 1944 und 1945 großteils zerstört. Das Hauptgebäude des Schlosses wurde 1988 unter Denkmalschutz gestellt, von der Stadtgemeinde Schwechat revitalisiert und wird als Veranstaltungssaal, Bibliothek und Hort genutzt. Der Schlosscharakter der Anlage ist damit weitgehend verloren gegangen.

Literatur

  • Johann Ableidinger: Geschichte von Schwechat. Verlag der Stadtgemeinde Schwechat 1929
  • Adolf Eszöl: Zeitgeschichtliches Archiv der Stadt Schwechat, unveröffentlichte Beiträge
  • Heimatmuseum Schwechat, „Türkenjahr 1683“ (Katalog zur Sonderausstellung)
  • Josef Promintzer: Dreihundert Jahre Brauhaus Schwechat. Vergangenheit und Gegenwart der größten Brauerei Österreichs. Eigenverlag der Vereinigten Brauereien: Wien 1932, S.12-14
  • Sautner, Chronik Mannswörth (ungedr. Man.)
  • Schwechater Heimatbuch
  • Schwechater Museumsnachrichten Nr. 2/1993
  • Christian Springer / Alfred Paleczny / Wolfgang Ladenbauer: Wiener Bier-Geschichte. Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2017, 228-230.

Referenzen

  1. Sautner, Chronik Mannswörth, unveröffentlicht, S. 15.
  2. Schwechater Heimatbuch, S. 234