Kaisermühlener Kirche

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Kaisermühlener Kirche in 22., Kaisermühlen - Schüttauplatz 1910
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1887
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Zum göttlichen Herzen Jesu, Heiligstes Herz Jesu, Herz-Jesu-Kirche
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Kaisermühlen
Einlagezahl
Architekt Viktor Luntz
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24625
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Katholische Kirche, Katholiken, Kirche
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.09.2022 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes 22., Kaisermühlen - Schüttauplatz - Kaisermühlener Kirche.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Kaisermühlener Kirche in 22., Kaisermühlen - Schüttauplatz 1910
  • 22., Schüttauplatz 24

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48° 13' 34.36" N, 16° 25' 27.73" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kaisermühlener Kirche (22., Schüttauplatz 24; bis 2020 Pfarrkirche, seither Filialkirche "Zum göttlichen Herzen Jesu", Heiligstes Herz Jesu, Herz-Jesu-Kirche, Kaisermühlen), dreischiffige Anlage im Stil römisch-frühchristlicher Basiliken.

Die Basilika wurde, als die Bevölkerung Kaisermühlens seit der 1875 abgeschlossenen Donauregulierung ständig stieg, 1887 bis 1895 nach Entwürfen von Viktor Luntz auf einem von der Donauregulierungskommission zur Verfügung gestellten Areal erbaut und am 28. April 1895 geweiht (Marmorhochaltar mit Herz-Jesu-Statue in einem mandelförmigen Strahlenkranz, flache Kassettendecken, Wandmalerei über der rechten Sakristeitür).

Zwei der mit Kapitellen geschmückten Säulen der Kirche sind Spolien aus dem am 8. Dezember 1881 abgebrannten Ringtheater. 1974/1975 wurden aus zwei Beichtstühlen (1910) ein Volksaltar samt Chorgestühl umgearbeitet. Der Glockenturm (der ursprünglich geplante Campanile an der Ostseite wurde nie verwirklicht) wurde 1966 von Erwin Plevan errichtet.

Der linke Seitenaltar ist dem heiligen Joseph geweiht und mit reich verzierter Wandmalerei im frühchristlichen Stil umgeben, der rechte Seitenaltarist der Gottesmutter Maria geweiht, die in einer kunstvollen Steinmosaikarbeit der 1930er Jahre, umgeben von zwölf Apostelmedaillons, abgebildet ist. Im Kirchenvestibül befindet sich ein Marmorrelief des ersten Pfarrers von Kaisermühlen, des Salesianerpaters Theophil von Hans Schwathe. Rechts des Altarraums befindet sich die Kaiser-Karl-Kapelle, in der sich eine Reliquie des letzten österreichischen Kaisers, eingesetzt in einen Mühlstein, befindet.

Zur Pfarre gehörte auch die 1917 entstandene Kapelle "Zum göttlichen Heiland" auf der Wagramer Straße (von Hans Prutscher), im Volksmumd "Russenkirche" genannt, weil am Bau russische (allerdings auch italienische) Kriegsgefangene beteiligt waren. Sie wird heute von der koptischen Gemeinde genutzt.

Quellen

Literatur

  • Lothar Altmann/Martin Bauer: Röm.-kath. Pfarrkirche "Zum Heiligsten Herzen Jesu". Kaisermühlen - Wien XXII. - Donaustadt. Wels: The Best Kunstverlag 2013
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 458 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 81(Sprengel), S. 233 f. (Matrikenbestand)
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 274 f.
  • Edith Müllbauer: XXII. Donaustadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 22), S. 49
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 192