1, Wipplingerstraße 33, identisch mit Hohenstaufengasse 10 und Helferstorferstraße 17/19, in welchen Baublock die 1561 fertiggestellte Elendbastion fiel. Da das Gebäude bereits außerhalb der alten Stadtmauern gelegen ist, wurde eine neue Konskriptionsnummer vergeben.
Die Elendbastion wurde 1860 abgebrochen, wobei erst 1870 mit der Neuparzellierung der Gründe begonnen wurde und hier das Haus Wipplingerstraße 33 entstand. Das 1873 von der Wiener Baugesellschaft erbaute Haus weist selbst noch der Häuserkataster von 1911 als Eigentum dieser Gesellschaft aus.
Der Neubau
1914 wurde das Gebäude von dem Architekten Arnold Karplus neu erbaut.
Mit Kaufvertrag vom 3. November 1925 wurde es von der "Allianz- und Giselaverein Versicherungs A.G." erworben.
Kriegsschäden
Es ist ein umfangreiches Dreifrontenhaus, das am 21. Februar 1945 einen Bombentreffer erlitt, im April unter starkem Beschuss stand, Feuer fing und am 11. April nahezu vollständig ausbrannte. Einige wenige Geschäftslokalitäten im Erdgeschoß an den beiden Frontseiten Helferstorfer- und Wipplingerstraße konnten gerettet werden und bald wieder den Betrieb aufnehmen.
Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre
- Wiener Baugesellschaft
- Allianz- und Giselaverein Versicherungs A.G. (seit 1925)
- Sitz des Architektenbüros von Felix Augenfeld und Karl Hofmann
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 3. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 554
- Heike Krause/Gerhard Reichhalter/Ingeborg Gaisbauer/Ingrid Mader/Sylvia Sakl-Oberthaler/Christine Ranseder: Mauern um Wien. Die Stadtbefestigung von 1529 bis 1857. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Wien: Phoibos Verlag 2014 (Wien Archäologisch, 6), S. 100-115.