Hohenstaufengasse
48° 12' 50.73" N, 16° 21' 56.53" E zur Karte im Wien Kulturgut
Hohenstaufengasse (1.), benannt (1870) nach der schwäbischen Dynastie der Hohenstaufen (1138-1254), die im 12./13. Jahrhundert römischeKaiser und römisch-deutsche Könige stellte und mehrfach unmittelbar auf die Geschichte Österreichs Einfluss nahm (beispielsweise Privilegium minus 1156 [Erhebung Österreichs zum Herzogtum]).
Zwischen Renngasse und Rockhgasse erstreckte sich das im 16. Jahrhundert errichtete kaiserliche Zeughaus (demoliert 1870), an der Helferstorferstraße ging die Ringmauer vorbei.
Gebäude
- Nummer 1: Der sogenannte "Salzburger Hof".
- Nummer 2: erbaut 1877 von Heinrich Ferstel und Karl Köchlin.
- Nummer 3: erbaut 1883 von Otto Wagner, ehemaliges Länderbankgebäude.
- Nummer 4: Wohnhaus des Louis Nathaniel Rothschild, erbaut 1880 von Emil von Förster.
- Nummer 5: erbaut 1880 von Ludwig Tischler.
- Nummer 6: erbaut 1879 von Emil von Förster.
- Nummer 7
- Nummer 8: ehemals: Telegrafenzentralstation.
- Nummer 9
- Nummer 10: erbaut 1914 von Arnold Karplus.
- Nummer 11-13: Juridicum.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1870: Pfarre Schotten
- ab 1880: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-17 und gerade ONr. 2-14: Pfarre Schotten; ONr. 16, 19 und 21: Pfarre Votivkirche
Quellen
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 4. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 710-711
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)