Emil von Förster

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Emil von Förster (1838-1909)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Förster, Emil von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22466
GNDGemeindsame Normdatei 14373539X
Wikidata Q1337085
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. Oktober 1838
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 14. Februar 1909
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 8.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle Gruft 158
BildnameName des Bildes Emil von Förster.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Emil von Förster (1838-1909)
  • 9., Maximilianplatz (heute Rooseveltplatz) 15 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Emil Ritter von Förster, * 18. Oktober 1838 Wien, † 14. Februar 1909 Wien 9, Maximilianplatz (heute Rooseveltplatz) 15 (Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof, Gruft 158 [neu vergeben, jedoch nicht exhumiert]), Architekt, Sohn des Ludwig Christian Friedrich Förster, Bruder des Heinrich Förster.

Biographie

Studierte an der Akademie Berlin und unternahm Studienreisen nach Italien (1857/1858 und 1862-1864), wo er seine Vorliebe für die Renaissance entdeckte. 1895 trat Förster in den Staatsdienst und führte den Bau der von Hasenauer begonnenen Neuen Hofburg weiter (Änderung der Gartenfassade, der Fenster der Hauptfassade und der Freitreppe im Burggarten; 1897-1899), 1898-1901 baute er das Dorotheum (1, Dorotheergasse 17, Spiegelgasse 16).

Von seinen Bauten in Wien sind weiters zu nennen: die "Komische Oper" (Ringtheater; 1, Schottenring 7; 1873, Eröffnung 17. Jänner 1874), das Verwaltungsgebäude des Giro- und Kassenvereins (1, Rockhgasse 4; 1880), die Bodencreditanstalt (1, Löwelstraße 20, Teinfaltstraße 8-8a; 1884-1887) und der Maximilianhof (9, Währinger Straße 6-8; 1887); 1896 gestaltete er die Repräsentationsräume der Böhmischen Hofkanzlei neu. Unter Försters Leitung wurde auch eine Restaurierung des Belvedere durchgeführt. Ab 1895 war er als Vorstand des Departements für Hochbau im Ministerium des Innern tätig (Ministerialrat). Außerhalb Wiens baute er zahlreiche Gerichts-, Schul- und Verwaltungsgebäude. Förstergasse.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2/1. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, Register (Bautenverzeichnis)
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1976, Register
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, Register
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, Register
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 63, S. 70, S. 86, S. 113
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 8 (wohnhaft 9, Rooseveltplatz 15), S. 60
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 36 f., S. 61, S. 168, S. 174
  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 21
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 38, S. 49
  • Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 63
  • Penzinger Museumsblätter. Band 25. Wien: Museumsverein Penzing 1970, S. 89 ff. (Baugeschichte des Technischen Museums)