Helferstorferstraße 8
1, Helferstorferstraße 8, Hohenstaufengasse 9.
Ungefähr hier befand sich das kleine Basteihaus Stadt 128 (für Problematik der Lokalisierung dieser Gebäude siehe Schottenbastei).
Haus Stadt 128
Dieses Haus bestand aus Stube, Küche und Boden und gehörte zum Haus Stadt 593 (Goldschmiedgasse 6). Die erste urkundliche Erwähnung des Basteihauses stammt aus dem Jahr 1664. In den 1810er Jahren wurde das Gebäude der nichtunierten Griechischen Kirche vererbt, die es 1819 versteigern ließ. Ab diesem Zeipunkt gehörte es den jeweiligen Besitzern des Hauses Stadt 127 (ungefähr Helferstorferstraße 17) und wurde zwischen 3. November 1868 und 4. Juli 1869 vom Stadterweiterungsfonds, der es 1868 erworben hatte, abgebrochen.
Neubau 1874
Nachdem die Schottenbastei mitsamt den Basteihäusern abgetragen worden war, entstand hier im Jahr 1874 das heutige Gebäude, wobei es im Häuserkataster von 1875 noch als Baustelle ausgewiesen ist. Es wurde nach Plänen von Alois und Ferdinand Hauser errichtet. Aufgrund eines Vergleiches vor der Rückstellungskommission wurden 1938 und 1947 getätigte Verkäufe rückgängig gemacht.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 1. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 34 f. (Haus Stadt 128) und 46 (Helferstorferstraße 8)