Hotel Métropole

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1., Morzinplatz 4: Hotel Metropol ca. 1942
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1873
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1945
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Ludwig Tischler, Carl Schumann
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2727
GNDGemeindsame Normdatei 1189708140
WikidataIDID von Wikidata Q1630962
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  NS-Zeit, Hotels
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 23.09.2024 durch WIEN1.lanm08tau
BildnameName des Bildes Morzinplatz4.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll 1., Morzinplatz 4: Hotel Metropol ca. 1942
  • 1., Franz-Josefs-Kai 31-33
  • 1., Morzinplatz 4
  • 1., Salztorgasse 6
  • 1., Gonzagagasse 2-4

Frühere Adressierung

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48° 12' 48.23" N, 16° 22' 26.31" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Hotel Metropole am Stadtplan 1885.

Métropole, Hotel (1., Franz-Josefs-Kai 19 [alt] beziehungsweise 31-33 [neu], Morzinplatz 4, Salztorgasse 6, Gonzagagasse 2-4).

Hotel Metropole

Das imposante Hotel wurde 1871-1873 nach Plänen von Ludwig Tischler und Carl Schumann anstelle des 1863 abgebrannten Treumanntheaters im Stil der italienischen Renaissance für die Besucher der Wiener Weltausstellung (1873) erbaut und am 20. April 1873 eröffnet. Es war während des Zweiten Weltkriegs als Zentrale der nationalsozialistischen Gestapo berüchtigt. Auch Bundeskanzler Kurt von Schuschnigg befand sich hier in Haft.

Kriegsschäden

Am 15. Jänner 1945 richtete eine kleine Bombe keinen wesentlichen Schaden an und das Gebäude war nach Einmarsch der Russen noch vollkommen intakt. Erst am 18. April gelangten Plünderer in das Gebäude, die den Bau in Brand steckten. Ein Plünderer wurde erschossen, die anderen entkamen. Das Feuer wurde gelöscht. Doch am 22. April kam es zu einer fürchterlichen Detonation, das Feuer vom 19. April war wohl erstickt worden, gloste allerdings im Keller weiter, ohne bemerkt zu werden. Dort waren noch größere Koksvorräte angesammelt und wahrscheinlich gut getarnt, noch größere Munitionsvorräte, die sich entzündet und die Explosion hervorgerufen hatte. Die stehen gebliebene Hausruine wurde noch im Frühjahr 1945 in vier Abschnitten gesprengt, selbst ein Jahr später wölbte sich dort ein Schuttberg, der in seinem höchsten Punkt mehr als Stockwerkshöhe erreichte.

1963 begann der Bau des Leopold-Figl-Hofs, in dem eine Gedenkstätte eingerichtet wurde.

Quellen

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 4. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 922
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 56 f.
  • Ludwig Tischler: Wiener Neubauten. 1880. A 2, S. 10 f.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, S. 511 ff.

Weblinks