Ignaz Born

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Ignaz von Born (1742-1791), Mineraloge, um 1786
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Born, Ignaz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Johannes Physiophilus
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Edler
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2041
GNDGemeindsame Normdatei 118661868
Wikidata Q78553
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Dezember 1742
GeburtsortOrt der Geburt Karlsburg, Siebenbürgen
SterbedatumSterbedatum 24. Juli 1791
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Mineraloge, Paläontologe, Erfinder
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 4.11.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes HMW 001442.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ignaz von Born (1742-1791), Mineraloge, um 1786
  • 1., Dorotheergasse 12 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ignaz Edler von Born (Pseudonym Johannes Physiophilus), * 26. Dezember 1742 Karlsburg, Siebenbürgen, † 24. Juli 1791 Stadt 1144 (1., Dorotheergasse 12), Mineraloge, Paläontologe.

Trat zunächst als Novize in den Jesuitenorden ein, studierte dann ab 1760 in Prag Jus, anschließend Geologie und Mineralogie. 1770 wurde Born Beisitzer im Obersten Münz- und Bergamt in Prag (Bergrat) und 1779 Berghofrat bei der Hofkammer in Wien; gleichzeitig war er ab 1776 Kustos am kaiserlichen Naturalienkabinett. In Prag gründete er die (ab 1784 so benannte) Königliche Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften. Als Freimaurer (1781) war er Stuhlmeister und wurde zum Spiritus rector des „Journals für Freymaurer"; er war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Loge „Zur wahren Eintracht" und gilt als Vorbild für den Sarastro in Mozarts „Zauberflöte".

Born war wesentlich an den Vorgängen um die Neuorganisation der Freimaurerei zur Zeit des „Freimaurerpatents" (1785) beteiligt; 1786 trat er von der Logenarbeit zurück; sein Bemühen, Joseph II. für die Freimaurerei zu gewinnen, schlug fehl. 1786 gründete Born in Hietzing eine Bleichanstalt, wo er durch ein Schnellbleichverfahren mit Chlor die Rasenbleiche ersetzte. Er gilt somit als Erfinder der Chlorbleiche. Zum Kreis um Born gehörten Johann Baptist Alxinger, Alois Blumauer, Gottlieb Léon, Johann Pezzl und Franz von Ratschky. Born schrieb eine Reihe von Satiren sowie eine „Naturgeschichte des Mönchtums" (1783).

Ignaz-Born-Weg.

Literatur

  • Dolf Lindner, Ignaz von Born, Meister der Wahren Eintracht. Wiener Freimaurerei im 18. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1986
  • Bruder Wolfgang Amadeus Mozart. Österreichisches Freimaurermuseum Schloß Rosenau bei Zwettl. 7. Sonderausstellung 1990/91. Rosenau bei Zwettl: Museumsverein Schloß Rosenau [u.a.] 1990, S. 76 f.
  • Österreich zur Zeit Kaiser Josephs II. Mitregent Kaiserin Maria Theresias, Kaiser und Landesfürst. Katalog zur Niederösterreichischen Landesausstellung, Stift Melk, 29. März - 2. November 1980]. Wien: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung 1980 (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, Neue Folge 95), S. 592
  • Paul Hofer: Ignaz von Born. Diss. Univ. Wien. Wien 1955
  • Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der neuen Burg. Band 2/2. Wien: F. Berger 1941 (Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes, 1), S. 423, 432, 458 f., 466
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972