Ignaz de Luca

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Ignaz de Luca: Beschreibung der kaiserlich königlichen Residenzstadt Wien (1785)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Luca, Ignaz de
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2353
GNDGemeindsame Normdatei 129093394
Wikidata Q26253109
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Jänner 1746
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 24. April 1799
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Staatsrechtler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Luca Beschreibung 1785.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ignaz de Luca: Beschreibung der kaiserlich königlichen Residenzstadt Wien (1785)
  • 1., Franziskanerplatz 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Luca Ignaz de, * 29. Jänner 1746 Wien, † 24. 4. 1799 Stadt 968 (1, Franziskanerplatz 3), Staatsrechtler.

Er besuchte das Jesuitengymnasium und studierte an der Universität Wien Jus. Ab 1768 hielt er an der Universität Privatvorlesungen über politische Wissenschaften, ab 1770 war er Lehrer der Politik an der Savoyischen und Theresianischen Ritterakademie. 1771 ging er als ordentlicher Professor der politischen Wissenschaften ans Linzer Lyzeum und 1779 als ordentlicher Professor nach Innsbruck. 1775 war Luca Beisitzer der Studienhofkommission, der Kommission für milde Stiftungssachen, der Kommerz- und der Polizeikommission. Als er 1784 in den Ruhestand trat, widmete er sich ausschließlich schriftstellerischen Arbeiten. 1795 erfolgte seine Ernennung zum ordentlichen Professor der allgemeinen europäischen und im besonderen der österreichischen Staatskunde.

Luca veröffentlichte zahlreiche Arbeiten auf den Gebieten der Verwaltung, Literatur- und Staatenkunde, Statistik und Geographie, darunter auch (unvollendet gebliebene) Statistische Topographien von Wien (Beschreibung der k. k. Residenzstadt Wien, 1785; Wiens gegenwärtiger Zustand unter Josephs Regierung, 1787; Topographie von Wien, 1794). Letztere hatten Friedrich Nicolais "Beschreibung der k. Residenzstädte Berlin und Potsdam" (1769; 1779; 1786) zum Vorbild und waren nicht mehr in Form von hierarchischen Hofstaatsverzeichnissen, sondern von alphabetischen Statistiken angeordnet; des Weiteren waren sie nicht mehr aus Perspektive eines adligen Kavaliers wie bei Johann Basilius Küchelbeckers "Allerneuester Nachricht" (1730) verfasst, sondern aus der eines bürgerlichen Hausbesitzers bzw. staatlichen Beamten.

Werke: Topographien von Wien

Literatur

  • Kai Kauffmann: "Es ist nur ein Wien!" Stadtbeschreibungen von Wien 1700 bis 1873. Geschichte eines literarischen Genres der Wiener Publizistik. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 1994, S. 89-96
  • Adolf Grünberger: De Luca und Wien. In: Wiener Geschichtsblätter 10 (1955), S. 81 ff.
  • Adolf Grünberger: Ignaz de Luca. Sein Leben und Werk. Diss. Univ. Wien. Wien 1954
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923

Weblinks