Jakob Schreiner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schreiner, Jakob
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Hofschauspieler, Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13510
GNDGemeindsame Normdatei 117045993
Wikidata Q94908026
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Juni 1854
GeburtsortOrt der Geburt Gaunersdorf bei Mistelbach, Niederösterreich
SterbedatumSterbedatum 26. Jänner 1942
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Meidlinger Theater, Hofburgtheater, Burgtheater (Institution), Carltheater
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 23.03.2023 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Jakob Schreiner, * 14. Juni 1854 Gaunersdorf bei Mistelbach (Gaweinstal, Niederösterreich), † 26. Jänner 1942 Wien (oder Seewalchen, Oberösterreich), Hofschauspieler, Sohn des Gemeindearztes Dr. Gottlieb Schreiner (1807-1855) und dessen Gattin Anna Helnsteiner (1824-1880).

Biografie

Er trat erstmals 1870 im Meidlinger Theater auf, ab 1. September 1872 am Carltheater, 1874-1877 an der Münchner Hofbühne und wurde ab 1. Juli 1878 von Dingelstedt ans Hofburgtheater (Burgtheater) engagiert (Hofschauspieler 16. November 1883). Bekannt wurde er als Darsteller von Charakterrollen; eine seiner Glanzrollen war Ottokar von Horneck ("König Ottokars Glück und Ende").

1901 zog er sich von der Bühne zurück und wirkte danach als Lektor für Sprachtechnik und Vortragskunst an der Universität Wien (zu seinen Schülerinnen gehörte auch Lotte Medelsky). Schreiner lernte während des oft im "Roten Igel" eingenommenen Mittagessens den damaligen Hof- und Gerichtsadvokaten Karl Lueger kennen, woraus sich eine freundschaftliche Beziehung entwickelte. An diese Beziehung knüpft sich die Episode, dass Schreiner 1904 anstelle des erkrankten Bürgermeisters auf dessen Wunsch mit Bürgermeisterkette und Ordensschmuck fotografiert wurde, weil man später (was jedoch offensichtlich unterblieb) Luegers Kopf in das Foto montieren wollte. Professor (1917). Schreinerweg

Quellen

Literatur

  • Hofschauspieler Jakob Schreiner in der "Rolle" des Bürgermeisters von Wien. Eine Episode aus dem Leben Karl Luegers. In: Wiener Geschichtsblätter 28 (1973), S. 56 f.
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 7
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993 (darin: Manuskript Leo Schreiners über Jakob Schreiner)
  • Leo Schreiner: Jakob Schreiner 1854-1942. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich Neue Folge 32 (1955/56), S. 304-320
  • In Memoriam Jakob Schreiner. In: Monatsblatt des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich 22/23 (1951/1952), S. 34 f.


Jakob Schreiner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.