Johann Franz Peickhardt

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Wappenseite von Bürgermeister Johann Franz Peickhardt im Wappenbuch der Stadt Wien mit Allegorien der Austria und der Vindobona, um 1692.
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Peickhardt, Johann Franz von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6319
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1647
GeburtsortOrt der Geburt Bayern
SterbedatumSterbedatum 13. Juli 1706
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bürgermeister
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 4.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Wappenbuch Vindobona.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Wappenseite von Bürgermeister Johann Franz Peickhardt im Wappenbuch der Stadt Wien mit Allegorien der Austria und der Vindobona, um 1692.

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Franz von Peickhardt, * um 1647 Bayern, † 13. Juli 1706 Wien, Bürgermeister.

Biografie

Peickhardt entstammte einer Familie, die im öffentlichen Dienst Bayerns stand. Nach dem Studium zog Peickhardt nach Wien, erwarb hier 1678 als kaiserlicher Stadtgerichts-Supernumerarius das Bürgerrecht und wurde noch im selben Jahr Stadtgerichtsbeisitzer. Im Pestjahr 1679 erwarb er sich als Commissarius in Collegio Sanitatis Verdienste, 1682 wurde er in den Inneren Rat gewählt, 1683 befehligte er im Widmerviertel als Hauptmann eine Bürgerkompanie und fungierte auch als Quartierkommissar. Für seine Verdienste wurde er zum Kaiserlichen Rat ernannt und erhielt von der Stadt eine goldene Ehrenkette sowie ein Ehrengeschenk von 150 Österreichischen Gulden. Danach war Peickhardt zwei Jahre Mitglied des Inneren Rats, 1686/1687 Oberkämmerer, 1688 bis 1691 und 1700 bis 1703 Stadtrichter sowie 1692 bis 1695 und 1700 bis 1704 Bürgermeister. Am 15. Jänner 1700 ist er zum Ritter ernannt worden. Seine privaten Einkünfte bezog er aus der Gastwirtschaft "Zur goldenen Gans" (1., Rotenturmstraße 23), die seine Gattin von ihrer Mutter und ihrem Stiefvater (Hanns Jacob Ollinger, Leinwandhändler, Äußerer Rat) geerbt hatte, sowie dem Wirtshaus "Zum schwarzen Adler" in der Währinger Straße. In Peickhardts Amtszeit kam es zu wesentlichen baulichen Veränderungen in der Stadt (Rathaus, altes).

Seine Gattin (23. November 1681) war Judith († vor 4. Juni 1717), Tochter des Balthasar Spieß, Witwe des Matthias Schmidt, Mitglied des Äußeren Rats . Eine Tochter aus dieser Ehe, Therese Margarethe Eva, heiratete später den Unterkämmerer Georg Altschaffer.

Er starb in der 1., Spenglergasse (Tuchlauben, die damals weiter nach Süden reichte) 569 nach der Conskription von 1821 Schallenbergsches Haus, das von seiner Gattin in die Ehe gebracht wurde, heute Straßengrund zwischen 1., Graben 17 und 21.


Literatur

  • Handbuch der Stadt Wien 98 (1983/84), II S. 226
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 200 ff. und Register