Johannes Georg Stuwer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stuwer, Johannes Georg
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21621
GNDGemeindsame Normdatei 1159936927
Wikidata Q1693970
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. August 1732
GeburtsortOrt der Geburt Oberliezheim, Kreis Dillingen, Schwaben
SterbedatumSterbedatum 4. Jänner 1802
SterbeortSterbeort Leopoldstadt
BerufBeruf Pyrotechniker, Kunstfeuerwerker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde St. Marxer Friedhof
Grabstelle
  • 2., Große Sperlgasse 2 (Sterbeadresse)
  • 2., Kleine Sperlgasse 1a (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Stuwer (eigentlich Stubenrauch) Johannes Georg, getauft 2. August 1732 Oberliezheim, Kreis Dillingen, Schwaben, 4. Jänner 1802 Leopoldstadt 212 (Grünsteidlhaus; 2, Große Sperlgasse 2, Kleine Sperlgasse 1a; St. Marxer Friedhof [Grabmal nicht erhalten]), zweite Gattin Regina Rath (aus Graz), Sohn des Johannes Stubenrauch und dessen Gattin Anna Barbara Kling, ebenfalls St. Marxer Friedhof, Kunstfeuerwerker.

Biografie

Stuwer erhielt von Maria Theresia ein Privileg zur Ausübung seiner Kunst, Joseph II. räumte ihm für seine Großveranstaltungen die Jesuitenwiese im Prater ein (später "Feuerwerkswiese" genannt). Hier brannte Stuwer am 27. Mai 1774 (in Konkurrenz zu dem ab 24. Mai 1771 tätigen P. P. Girondolini) sein erstes großes Kunstfeuerwerk ab.

Er verwendete für seine Feuerwerke Themen aus der Mythologie und aus der Bibel, doch nahmen auch Schlachtendarstellungen breiten Raum ein. Darüber hinaus brachte Stuwer in pyrotechnischen Vorführungen Hinweise auf aktuelle Begebenheiten (und bildet damit das Pendant zu Hieronymus Loeschenkohl, der die Zeitgeschichte in Bildern darstellte); topographische, lokalgeschichtliche und geographische Inhalte durften daher bei seinen Vorführungen nicht fehlen.

Am 29. September 1799 verabschiedete sich Stuwer mit dem Feuerwerk "Tag der Dankbarkeit" vom Wiener Publikum und übergab das Geschäft seinem Sohn (aus erster Ehe) Kaspar (nach dessen Tod kam es am 10. Jänner 1819 an den Enkel Anton Stuwer).

Stuwerstraße, Stuwerviertel.

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Hans Pemmer: Die Wiener Feuerwerker-Dynastie Stuwer. In: Stadt Wien 29.06.1968, S. 16 f., 06.07.1968, S. 16 ff.
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 4, S. 179
  • Alt-Wien. Monatsschrift für Wiener Art und Sprache. Wien: Raimann & Godina 1 (1891), S. 118 ff.
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 59 f.
  • Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 160
  • Gerda Barth: Johannes Georg Stuwers große Luftmaschine. 200 Jahre Luftschiffahrt in Wien. In: Wien aktuell mag. 4 (1984), S. XXII ff.
  • Hans Georg Bergmann: 200 Jahre Ballonfahrt in Österreich. In: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken (1984), S. 2 f.
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 107
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, München: Jugend & Volk 1974 (Wiener Heimatkunde), S. 52 f., S. 62, S. 66 ff., S. 121 f.
  • Feuerwerkszettel (Wienbibliothek im Rathaus)