Johann von Umlauft

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Johann von Umlauft
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Umlauft, Johann von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Umlauft, Johann
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1218
GNDGemeindsame Normdatei 1017674469
Wikidata Q18113801
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Mai 1807
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 8. Dezember 1889
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Gemeinderat, Journalist, Kritiker, Buchhändler, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Äußerste Linke
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert, Wasserversorgung, Wasserversorgungskommission, Erste Hochquellenleitung
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 11.12.2023 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Johann von Umlauft.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Johann von Umlauft
  • 5., Hartmanngasse 13
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Umlauft Johann, * 17. Mai 1807 Prag, † 8. Dezember 1889 Wien 5., Hartmanngasse 13, Gemeinderat, Journalist, Kritiker.

Kam 1828 nach Wien, studierte an der Universität Wien Jus (ohne Abschluss, da er wegen der Choleraepidemie nach Prag zurückkehrte und nach dem Tod des Vaters dessen Geschäft übernehmen musste) und gründete 1838 in Prag das belletristische Journal "Der Novellist". 1840 übersiedelte Umlauft nach Wien, wo er Kritiker bei der "Theaterzeitung" und Beamter in der Zensurbehörde wurde. 1848 schloss er sich den Revolutionären an, wurde Mitglied des konstituierenden Reichstags in Kremsier, war zwei Jahre Statthaltereibeamter in Innsbruck, kehrte jedoch 1851 nach Wien zurück (1852 kurze Kerkerstrafe wegen Verbreitung verbotener Schriften). Nach Tätigkeit als Buchhändler gehörte Umlauft als Angehöriger der Äußersten Linken 1861-1874 dem Gemeinderat an, ohne ein disziplinierter Parteigänger derselben zu sein (stand mit seinen Ansichten oft im Gegensatz zu seiner Fraktion). So stimmte er etwa im Juli 1866 für den Bau der Ersten Hochquellenleitung und gehörte in Folge der Wasserversorgungskommission an.

Umlauft trat für eine Volksschulreform ein, wollte Wien von Niederösterreich selbständig sehen, versuchte eine Rehabilitierung der Märzgefallenen, wandte sich gegen die Jesuiten und kämpfte gegen die Geschäftsführung von Bürgermeister Cajetan Felder an.

Quellen

Literatur

  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Josef Donner: "Dich zu erquicken, mein geliebtes Wien ..." . Geschichte der Wiener Wasserversorgung von den Anfängen bis 1910. Wien: NORKA Verl. [1990], S. 46
  • Felix Czeike [Hg.]: Cajetan Felder. Erinnerungen eines Wiener Bürgermeisters. Wien: Forum-Verlag 1984
  • Annemarie Meixner: Der Wiener Gemeinderat 1864-1868. Diss. Univ. Wien. Wien 1975, S. 409
  • Wiener Kommunalblätter 1 (1875), S. 180
  • Wiener Geschichtsblätter 29 (1974), Sonderheft 1, S. 27
  • Moriz Bermann / Franz Evenbach: Die neuen Väter der Großkommune Wien, hervorgegangen aus der freien Wahl und dem Vertrauen ihrer Mitbürger im Jahre 1861. Wien: Keck 1861
  • Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873, S. 192


Johann von Umlauft im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus

Weblinks