Johanna Costenoble

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Costenoble, Johanna
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Steinhäuser, Johanna Katharina Margarethe; Steinhäusser, Johanna Catharina Margaretha
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366386
GNDGemeindsame Normdatei 116689226
Wikidata Q18021236
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. September 1777
GeburtsortOrt der Geburt Bayreuth 4005056-7
SterbedatumSterbedatum 16. Juli 1828
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Sängerin, Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  17. Juli 1828
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof
Grabstelle
  • 4., Auf der Wieden 539 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johanna Costenoble, * 10. September 1777 Bayreuth/Bayern (Deutschland), † 16. Juli 1828 Wien, Sängerin und Schauspielerin.

Biografie

Die Tochter des Musikers Johann Adam Steinhäus(s)er, der unter anderem 1791, 1796 und 1798 als Bratschist in der Bayreuther Hofkapelle nachgewiesen ist, debütierte im Frühsommer 1794 bei der Gesellschaft von Daniel Gottlieb Quandt in Hildburghausen/Thüringen. Am 12. Mai 1794 heiratete sie den Schauspieler Carl Ludwig Costenoble. Mit ihm gemeinsam war sie als Schauspielerin und Sängerin unter anderem in Coburg und Bayreuth, unter der Direktion von Franz Anton von Weber in Salzburg und Hallein und unter Direktor Wenzeslaus Mihule in Nürnberg und Nördlingen engagiert. Danach hatte sie Engagements an den Stadttheatern in Magdeburg (1796–1798), Altona (1798–1801) und ab 1801 in Hamburg. Nach einer schweren Krankheit 1802 verlor sie ihre Singstimme und trat seither nur mehr als Schauspielerin auf. In der Rolle der "komischen Mütter" hatte sie in Hamburg großen Erfolg und war sehr beliebt.

Im August 1816 gastierte sie an drei Abenden am Wiener Burgtheater und wurde 1818 Mitglied dieser Bühne bis zu ihrem Tode. Sie debütierte am 17. Juni 1818 als Jungfer Schmalheim in August Wilhelm Ifflands "Die Aussteuer". Sie verkörperte "zweite (komische) Frauenrollen", unter anderem die Untersteuereinnehmerin Staar in August von Kotzebues "Die deutschen Kleinstädter", die Oberhofmeisterin in Ifflands "Elise von Valberg", die Amtsrätin in "Das Blatt hat sich gewendet" von Friedrich Ludwig Schröder (nach Cumerland) und Madame Berg in "Erziehung" von Ignaz Franz Mosel (nach dem Französischen des C. Bonjour). In beiden Stücken trat ihr Gatte als ihr Ehemann auf.

Ihr Spiel soll, selbst in niedrig-komischen Rollen, von einer edlen Noblesse und ihre Kostüme äußerst geschmackvoll gewesen sein.

Quellen

Literatur

  • Burgtheater 1776–1976. Aufführungen und Besetzungen von zweihundert Jahren, 2 Bände (herausgegeben vom Österreichischen Bundestheaterverband. Sammlung und Bearbeitung des Materials Minna von Alth) Wien: Ueberreuter 1979
  • Das Burgtheater. Statistischer Rückblick auf die Tätigkeit und die Personalverhältnisse während der Zeit vom 8. April 1776 bis 1. Januar 1913 [...]. Ein theaterhistorisches Nachschlagebuch (zusammengestellt von Otto Rub. Mit einem Geleitwort von Hugo Thimig) Wien: Knepler 1913
  • Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 16. 9. 1828, 21. Jahrgang, Nr. 112, Seite 1 (S. 445)


Johanna Costenoble im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks