Johannes-Nepomuk-Kapelle (2, Obere Donaustraße)
48° 13' 7.47" N, 16° 22' 17.25" E zur Karte im Wien Kulturgut
Johannes-Nepomuk-Kapelle (2., Obere Donaustraße gegenüber 49-51).
Ein Vorläuferbau, 1721-1723 am rechten Donaukanalufer beim Schanzel vor dem Rotenturmtor erbaut ("Schanzelkapelle"), wurde 1741 demoliert, jedoch 1744 (von Anton Ospel?) unter Verwendung alter Bauteile neu errichtet (barocker Zentralbau über fast quadratischem Grundriss, Eingang mit Säulenportikus, Schmiedeeisengitter [1738-1744], Innenaltar mit Barockfigur des Johannes Nepomuk; in den Ecknischen Heiligenfiguren [Augustinus, Leopold, Karl Borromäus, Wenzel]). 1884-1886 übertrug man sie im Zuge des Stadtbahnbaus auf das linke Donaukanalufer. 1908 wurde sie unter Verwendung alter Bauteile an ihre heutigen Stelle versetzt (an der Flachkuppel dekorative Malerei von Paul Weisse, 1908).
Quellen
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S.8
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 287
- Die Johannes-Nepomuk-Kapelle nächst der Augartenbrücke in Wien, In: Bruno Grimschitz; Hildebrandt, S. 115
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 104 f.
- Alfred Schnerich: Wiens Kirchen und Kapellen in kunst- und kulturgeschichtlicher Darstellung. Zürich / Wien: Amalthea 1921 (Amalthea-Bücherei, 24), S. 135 f.
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 97
- Gerhard Schmidt: Die Johannes-Nepomuk-Kapelle nächst der Augartenbrücke in Wien. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 8 (1954), S. 115 ff.