Josef Caché

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Caché, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kacher, Josef; Cachèe, Joseph
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366382
GNDGemeindsame Normdatei 103411431X
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. August 1770
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 26. Jänner 1841
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schauspieler, Sänger, Bühnenautor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  28. Jänner 1841
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof
Grabstelle
  • 4., Auf der Wieden 12 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Caché, * 26. August 1770 Wien, † 26. Jänner 1841 Wien, Schauspieler, Sänger und Bühnenautor.

Biografie

Josef Caché, der eigentlich Kacher hieß, war am Freihaustheater und am Theater an der Wien als Schauspieler und Sänger engagiert. An letztgenannter Bühne wirkte er bei Uraufführungen mit: am 10. November 1804 als John in Antonio Salieris "Die Neger", am 20. November 1805 als Jaquino in der Erstfassung des "Fidelio" von Ludwig van Beethoven, am 12. November 1806 als Fritz in Ignaz Xaver von Seyfrieds Singspiel "Zum goldenen Löwen" und am 18. Dezember 1810 als Pedrillo in "Don Sylvio [...]", dessen Libretto er selbst schrieb. Daneben spielte und sang er wahrscheinlich ab 1803 auch am Kärntnertortheater, wo er unter anderem am 14. März 1809 in der Uraufführung von Joseph Weigls "Die Schweizer-Familie" den Paul interpretierte. Im Herbst 1812 wirkte er kurzzeitig am Prager Ständetheater und 1813/14 am Landestheater Linz. Am 20. Juli 1814 trat er als Bedienter Franz in "Die beyden Eifersüchtigen" von Louis Angely (frei nach dem Französischen des Dufresny bearbeitet) zum ersten Mal am Wiener Burgtheater auf. Er war bis zu seiner Pensionierung 1831 Mitglied dieser Bühne und spielte in den Rollenfächern "Chevaliers" und "feinere Bediente", gelegentlich wirkte er auch noch als Sänger, verfasste Schauspiele und Possen. Seine Gattin Christina Caché war ebenfalls am Theater an der Wien engagiert, starb aber bereits 40jährig am 30. Jänner 1808.

Bühnenwerke (Auswahl)

  • Das Hauptquartier. Militärisches Schauspiel, 5. 5. 1803 Theater an der Wien
  • Seelenadel. Schauspiel, 9. 5. 1805 Burgtheater
  • Die Probe. Lustspiel, 29. 10. 1805 Theater an der Wien
  • Sie sind verheiratet! oder Die Zeichen der Ehe. Lustspiel (nach einer Erzählung des Ernst August von Steigentesch), 18. 8. 1808 Theater an der Wien
  • Don Sylvio von Rosalva, der Feenritter. Komische Oper (frei nach Wieland für die Bühne bearbeitet, Musik: Josef von Blumenthal), 18. 12. 1810 Theater an der Wien
  • Diesen Tag will ich mir merken! Posse, 26. 8. 1813 Landestheater Linz
  • Herrmanns Enkel oder Echter deutscher Sinn (nach August Wilhelm Ifflands "Wohin?"). Schauspiel, 28. 10. 1813 Landestheater Linz -- 31. 1.2 184 Theater an der Wien
  • Michael Romanow oder Die Befreiung von Moskau, 10. 1. 1814 Landestheater Linz
  • Drunter und drüber oder Der babylonische Gesandte. Lokalposse, Sommer 1819 Landestheater Linz
  • Die Wette um die Braut. Original-Posse, 21. 7. 1824 Theater in der Leopoldstadt
  • Der Geburtstag oder Die drei Ringe. Schauspiel, 12. 2. 1827 Pest
  • Das Küchenregiment (nach Lemberts Posse "Der Ehrgeiz in der Küche"), 4. 1. 1833 Kärntnertortheater
  • Es glänzt nicht alles was Gold ist oder Das Mädchen samt dem Hause, nicht aufgeführt, nicht gedruckt.

Quellen

Literatur

  • Rudolf Angermüller: Wenzel Müller und "sein" Leopoldstädter Theater. Mit besonderer Berücksichtigung der Tagebücher Wenzel Müllers. Wien, Köln, Weimar: Böhlau 2009
  • Burgtheater 1776–1976. Aufführungen und Besetzungen von zweihundert Jahren, 2 Bände (herausgegeben vom Österreichischen Bundestheaterverband. Sammlung und Bearbeitung des Materials Minna von Alth) Wien: Ueberreuter 1979
  • Heinrich Wimmer: Das Linzer Landestheater 1803–1958. Linz: Oberösterreichischer Landesverlag 1958
  • Das Burgtheater. Statistischer Rückblick auf die Tätigkeit und die Personalverhältnisse während der Zeit vom 8. April 1776 bis 1. Januar 1913 [...]. Ein theaterhistorisches Nachschlagebuch (zusammengestellt von Otto Rub. Mit einem Geleitwort von Hugo Thimig) Wien: Knepler 1913
  • Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 7. 1. 1833, 26. Jahrgang, Nr. 5, Seite 2 (S. 18)
  • Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 7. 1. 1814, 7. Jahrgang, Nr. 3, Seite 1 (S. 9)
  • Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 8. 12. 1813, 6. Jahrgang, Nr. 146, Seite 3f. (S. 573f.)
  • Allgemeine musikalische Zeitung, 30. 1. 1811, Nr. 5, Seite 8f. (S. 84f.)


Josef Caché im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks