Josef Müller (Schlesinger)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Müller, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Schlesinger, Josef
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13786
GNDGemeindsame Normdatei 1038073561
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Jänner 1852
GeburtsortOrt der Geburt Budapest
SterbedatumSterbedatum unbekannt
SterbeortSterbeort Neu-Oderberg
BerufBeruf Volksschauspieler, Coupletsänger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri


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Josef Müller (eigentlich Schlesinger), * 28. Jänner 1852 Budapest, † ? (Neu-Oderberg?), Volksschauspieler, Coupletsänger, Gattin Malvine. Er wurde als Setzer ausgebildet und fand über den Druck von Theaterzetteln Zugang zur Bühne, arbeitete sich rasch zum Solofach empor und kam 1875 nach Wien, wo er in Drexlers Singspielhalle im Prater, später in der Singspielhalle Hirsch auftrat. Als Edmund Guschelbauer sein Engagement bei Louise Montag beendete, fand er 1888-1892 in Müller einen Associé (Firma Guschelbauer & Müller). Danach holte ihn Direktor Pertl ans Orpheum, und wenig später engagierte Direktor E. Waldmann den beliebten Komiker ans Etablissement Ronacher (1893-1895). Anschließend ging er (bis 1897) nach Budapest, wo ihn Direktor Herzmann am dortigen Orpheum als Regisseur und ersten Komiker beschäftigte, dem ein ausgezeichnetes Komödienensemble zur Verfügung stand (darunter Heinrich Eisenbach). Nach Wien zurückgekehrt, gehörte er dem Ensemble der Budapester Orpheumgesellschaft an, bei der er insbesondere mit Possen aus der Feder seiner Gattin Malvine große Erfolge hatte (Das Armband, Ghetto, Hotelabenteuer, Schützenfest und andere). Mit einer eigenen Gesellschaft unternahm er eine Tournee durch die Monarchie, übernahm 1901 das Kabarett "Stadt Wien" in Prag, ging dann zwei Jahre nach Berlin und kehrte für ein Engagement an der Possenbühne "Max und Moritz" nach Wien zurück, das jedoch durch den Kriegsausbruch zunichte gemacht wurde. 1920-1923 spielte er am Troppauer Stadttheater, dann zog er sich ins Privatleben zurück.

Literatur

  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, S. 88, S. 92, S. 93, S. 94, S. 131, S. 149