Josef Mikl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mikl, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag.art., o.HS.Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37791
GNDGemeindsame Normdatei 118582364
Wikidata Q871021
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. August 1929
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 29. März 2008
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Maler, Grafiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  3. April 2008
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 18, Nummer 20

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenzeichen Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 26. März 1990)
  • Förderungspreis der Stadt Wien (Verleihung: 1955)
  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Verleihung: 1973)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 22. Juni 2004)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 19. Mai 2004, Übernahme: 15. Oktober 2004)


Josef Mikl, * 8. August 1929 Wien, † 29. März 2008 Wien, Maler und Grafiker.

Biografie

Der Sohn eines Wiener Handwerkers besuchte von 1946 bis 1948 die Höhere Graphische Lehr-und Versuchsanstalt in Wien. Von 1948 bis 1955 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien und besuchte die Meisterschule bei Josef Dobrowsky. Als Student trat er dem Wiener Art Club bei und blieb bis zu dessen Auflösung im Jahr 1955 Mitglied. Hier traf er unter anderem auf Maria Lassnig und Friedensreich Hundertwasser, die ebenfalls Mitglieder waren. Im Jahr 1956 gründete er gemeinsam mit Wolfgang Hollegha, Markus Prachensky und Arnulf Rainer die Künstlergruppe "Galerie nächst St. Stephan“, die durch den Wiener Publizisten Otto Mauer gefördert wurde.

Josef Mikl war maßgeblich an der Entwicklung der abstrakten Malerei nach 1945 beteiligt. Er vertrat einen abstrakten Realismus, die menschliche Figur war in seiner Arbeit meistens die zentrale Thematik. Das Gegenständliche wurde in seinen Werken häufig bis zur Unkenntlichkeit abstrahiert, die Bezeichnung "gegenstandslos“ lehnte er jedoch stets ab. Auf der Biennale 1968 in Venedig vertrat er Österreich. Ab 1969 lehrte er an der Akademie der bildenden Künste, wo er bis 1997 seine Professur behielt. Im Jahr 1977 nahm er an der "documenta 6“ in Kassel teil, die bisher größte je veranstaltete Kunstausstellung in Deutschland. Im Jahr 1997 gestaltete er die Decke des neueröffneten Großen Redoutensaals in der Wiener Hofburg. Das Deckenbild setzt sich aus 22 Einzelgemälden zusammen, in denen bekannte Werke und literarische Figuren österreichischer Autoren bildlich dargestellt werden.

Am 29. März 2009 verstarb Mikl an einer Krebserkrankung im Alter von 78 Jahren und wurde am Döblinger Friedhof beigesetzt. Mikls künstlerischer Nachlass umfasst Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen sowie Arbeiten zu literarischen Themen. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, darunter das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1990), das Große goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (2004) und den Ehrenring der Stadt Wien (2004).


Literatur


Josef Mikl im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks