Josef Simon (Kunstsammler)
| PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname | Simon, Josef |
| Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname | Simon, Josef von |
| TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel | Edler |
| Geschlecht | männlich |
| Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ | 42208 |
| GNDGemeindsame Normdatei | 142518697 |
| Wikidata | Q60822389 |
| GeburtsdatumDatum der Geburt | 22. Februar 1854 |
| GeburtsortOrt der Geburt | Hořitz 10346919-9 |
| SterbedatumSterbedatum | 29. Dezember 1926 |
| SterbeortSterbeort | Wien 4066009-6 |
| BerufBeruf | Musikverleger, Kunstsammler, Bankdirektor |
| ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) | |
| EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird | |
| Nachlass/Vorlass | Wienbibliothek im Rathaus |
| Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ | Sammlung Strauss-Simon (Bestände) |
| RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ | |
| Export |  RDF
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| Recherche |
Josef Simon, * 22. Februar 1854 Hořitz, † 29. Dezember 1926 Wien, Kunstsammler, Finanzmann, Mitglied im Verwaltungsrat der Universal Edition.
Biografie
Josef Simon war der Sohn von Salomon Simon und Sophie Simon, geborene Mandelbaum. Ab 1880 unterhielt Simon ein Holzfachgeschäft in Prag. Zusätzlich war er als künstlerischer Mitarbeiter beim Deutschen Landestheater tätig. 1886 heiratete er Louise Deutsch, eine Schwester von Adele Strauss, der dritten Ehefrau von Johann Strauss (Sohn).
1893 ließ sich die Familie in Wien nieder, Simon führte sein Prager Unternehmen jedoch weiter. 1897 erwarb er mit Johann Strauss die Villa Erdödy in Bad Ischl. Von 1900 bis 1924 war er neben Emil von Kubinzky und Leon Doret Besitzer des Theater an der Wien und trug zur Förderung der Wiener Operette bei. Später erstand Hubert Marischka die gesamten Anteile des Theaters.
Simon hatte maßgeblich Anteil an der Gründung des Musikverlages "Universal-Edition A.G" (1901) und gehörte gemeinsam mit den Musikverlegern Bernhard Herzmansky, Adolf Robitschek und Josef Weinberger dem Verwaltungsrat an. 1917 wurde er nobiliert.
Simon wirkte in den Verwaltungsräten der "Actiengesellschaft der Wiener Localbahnen", als Vizepräsident der "Österreichischen Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt" und als Präsident der "Gesellschaft für elektrische Industrie". Auch war er an der Gründung der „Ungarischen Eisenbahn-Verkehrs-Actiengesellschaft“ beteiligt.
Nach dem Tod seines Schwagers Johann Strauss setzte er sich besonders für den Erhalt seines Schaffens ein und legte eine große Kunstsammlung an, die er auch während seinen Lebzeiten für Ausstellungen zur Verfügung stellte. Diese Sammlung wird in der Wienbibliothek im Rathaus sowie im Wien Museum verwahrt.
Quellen
- Wienbibliothek im Rathaus: Sammlung Eduard Strauss - Josef Simon
- Wienbibliothek im Rathaus: Musikalischer Nachlass Josef Simon
- Wienbibliothek Digital: Josef Simon
Literatur
- Anton Bauer: 150 Jahre Theater an der Wien. Wien / Zürich: Amalthea 1952
- ANNO: Nachruf auf Josef Simon. In: Wiener Allgemeine Zeitung, 31.12.1926, S. 4
- ANNO: Nachruf auf Josef Simon. In: Neues Wiener Tagblatt, 31.12.1926, S. 8
- ANNO: Marschika hat das Gebäude des Theaters an der Wien zur Gänze erworben. In: Die Stunde, 07.07.1926, S. 7
- ANNO: Die Johann-Strauss-Feier. In: Wiener Zeitung, 25.10.1925, S. 4
Weblinks
Josef Simon im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.
