Josef Stoeger

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stoeger, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Stöger, Joseph; Stoeger, Joseph; Stöger, Josef
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368134
GNDGemeindsame Normdatei 1036811565
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. März 1831
GeburtsortOrt der Geburt Lemberg, Galizien (Lwíw, Ukraine) 4035304-7
SterbedatumSterbedatum 7. April 1899
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Advokat, Gemeinderat, Landtagsabgeordneter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Mittelpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.12.2023 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Stoeger [auch Josef oder Joseph Stöger], * 22. März 1831 Lemberg, Galizien (heute Lwiw, Ukraine), † 7. April 1899 Wien, Jurist, Politiker.

Biografie

Josef Stoeger studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er 1858 promovierte. Von 1853 bis 1865 war er als Advokaturskandidat in der Kanzlei von Johann Nepomuk Berger angestellt. 1865 wurde er selbst Hof- und Gerichtsadvokat, vertrat Mitglieder der höchsten Aristokratie und übernahm 1868 Bergers Kanzlei, die er bis 1898 führte. Er engagierte sich in der Standesvertretung der Advokaten, wurde 1872 Vizepräsident und war von 1881 bis 1891 Präsident des Disziplinarrates der Wiener Advokatenkammer. Ab 1894 war er Mitglied und Referent des Reichsgerichts und gestaltete die Spruchpraxis dieses Höchstgerichts mit.

Von 1867 bis 1877 war er Mitglied des Gemeinderats. Er gehörte der Mittelpartei an, war ab 1869 in der Wasserversorgungskommission und engagierte sich beim Bau des Rathauses, des Zentralfriedhofs und für die Donauregulierung. 1873 bis 1884 war er Mitglied des Niederösterreichischen Landtags. 1891 wurde er zum Herrenhausmitglied ernannt.

Literatur

  • Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950, Bd. 13, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2009, S. 289 f.
  • Annemarie Meixner: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1864–1868. Dissertation an der Universität Wien. Wien 1975, S. 307
  • Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861–1962. In: Handbuch der Stadt Wien 77 (1963), S. 243
  • Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873, S. 292

Weblinks