Josefine von Hoffinger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hoffinger, Josefine von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hoffinger, Josepha Katharina Juliana Karolina; Hoffinger, Josefa Edle von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38260
GNDGemeindsame Normdatei 116936045
Wikidata Q1706227
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. November 1820
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 25. September 1868
SterbeortSterbeort Altmannsdorf 2156907-1
BerufBeruf Lyrikerin, Übersetzerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 14.11.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  28. September 1868
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Altmannsdorfer Friedhof
Grabstelle Familiengruft
  • 1., Teinfaltstraße 9 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josefine von Hoffinger, * 8. November 1820 Wien, † 25. September 1868, Altmannsdorf, Schriftstellerin, Übersetzerin, Erzieherin.

Biografie

Josefine von Hoffinger war die Tochter des Ehepaares Juliane Hoffinger, geborene Hoffmann, und Karl Konstantin Hoffinger und kam in der Teinfaltstraße im Haus mit der Konskriptionsnummer 68 zur Welt. Ihre Eltern hatten im Jahr zuvor die Ehe geschlossen, vier weitere Kinder sollten auf die Erstgeborene folgen; die Schwestern Henrike (* 1822) und Anne (*unbekannt) sowie die Brüder Johann (* 1825) und Rudolf (*1830).

Ihre privilegierte Herkunft – der Vater war k. k. Staatsrats-Concipist und später Regierungsrat bei der niederösterreichischen Landesstelle und auch die Mutter stammte aus einer wohlhabenden Familie – erlaubte ihr ein Studium neuerer Sprachen, der Literatur und der Philosophie. An Religion, Bildung und Erziehung interessiert, war sie von 1848 bis 1859 Untervorsteherin des k. k. Civil-Mädchen-Pensionates in Wien. Aufgrund schlechter Gesundheit musste Josefine von Hoffinger diese Tätigkeit allerdings aufgeben und konzentrierte sich fortan auf ihre geistigen und literarischen Arbeiten. Sie war mit namhaften Persönlichkeiten der Geisteswelt, wie etwa dem Theologen Johann Emanuel Veith, dem Religionsphilosophen Anton Günther oder dem deutschen Sozialreformer Victor Aimé Huber befreundet. Im Leben der als strengkatholisch beschriebenen Frau spielte Religion eine wichtige Rolle. Ihr Hauptwerk ist die Übersetzung von Dante Alighieris "Göttliche Komödie" (Wien 1865, 3 Bände) aus dem Italienischen ins Deutsche, an der sie zwanzig Jahre lang gearbeitet haben soll, und die 1865 anlässlich der 600-Jahr-Feiern für den italienischen Dichter erschien. Darüber hinaus veröffentlichte sie einige kleiner Übersetzungsarbeiten, Lyrik, aber auch Aufsätze über weibliche Erziehung oder bekannte Dichter.

Josefine von Hoffinger verstarb 47-jährig an "Blutarmuth" auf Schloß Altmannsdorf, dem Anwesen ihres Bruders Johann und dessen Ehefrau, wo sie auch gelebt haben dürfte. Sie wurde am 28. September 1868 in der Familiengruft auf dem Friedhof Altmannsdorf bestattet.


Werke

  • Josefine von Hoffinger (Übersetzerin): Dante Alighieri: Dante’s göttliche Comödie. 3 Bände. Übers. von Jos. von Hoffinger. Wien: W. Braumüller 1865
  • Josefine von Hoffinger: Kronen aus Italiens Dichterwalde. Übers. und eigene Dichtungen. Halle: Barthel 1868
  • Josefine von Hoffinger: Licht- und Tonwellen. Ein Buch der Frauen und der Dichter. Herausgegeben von ihrem Bruder. Wien A. Prandel 1870

Quellen


Literatur


Josefine von Hoffinger im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.