Joseph Eugen Hörwarter
Joseph Eugen Hörwarter, * 11. August 1854 Wien, † 9. Juni 1925 Wien 9, Mariannengasse 10 (Allgemeine Poliklinik; wohnhaft 6, Hofmühlgasse 7; Baumgartner Friedhof), akademischer Maler. Besuchte die Wiener Kunstgewerbeschule (Unterricht bei Ferdinand Laufberger) und war an dieser 1870-1875 Assistent bei Rieser und Ilg beziehungsweise 1875/1876 bei Rieser. 1876 übernahm er die Leitung der Kunstgewerbeschule. 1879-1882 studierte Hörwarter an der Spezialschule für Historienmalerei bei Eisenmenger an der Akademie der bildenden Künste. Ab 1888 war er Lehrer an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. Er schuf Genrebilder, Porträts, Illustrationen von Klassikerausgaben und Historienbilder und nahm regelmäßig an den Ausstellungen des Künstlerhauses teil.
Literatur
- Cyriak Bodenstein: Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens 1788 - 1888. Eine Festgabe anlässlich der Säcular-Feier der Pensions-Gesellschaft bildender Künstler Wiens. Wien: Gerold 1888
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow
- Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1957
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1908
- Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 270 f.
- Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 226, 237