Joseph Franz Weigl
Joseph Franz (auch: Franz Joseph) Weigl, * 19. Mai 1740 in Bayern (Deutschland), † 25. Jänner 1820 Wien, Komponist, Violoncellist.
Biografie
Er war Schüler des Korneuburger Regens chori Sebastian Witzig und erhielt am 1. Juni 1761 auf Empfehlung von Joseph Haydn eine Anstellung in der Hofkapelle von Fürst Paul Anton Esterházy. 1769 wurde er als Erster Cellist an die italienische Oper am Wiener Kärntnertortheater engagiert, 1792 an der Hofmusikkapelle angestellt und erhielt den Titel eines "k. k. Hof- und Kammermusikus". Als hervorragender Cellist, dessen "seelenvolles" Spiel gerühmt wurde, trat er häufig bei privaten Konzerten auf, vornehmlich in Werken Haydns, mit dem er lebenslang befreundet war. In dessen kammermusikalischen Werken übernahm er oft die Solopassagen. Weigl selbst komponierte Musik für Gitarre und Csakan (Stockblockflöte).
Er war in erster Ehe mit Anna Glanz (Glatz), ab 1764 mit der Sängerin Anna Maria Weigl, geborene Scheffstoß, verheiratet. Ihre beiden Söhne sind Thaddäus Weigl und Joseph Weigl.
Quellen
Literatur
- Martin Czernin: Zum 250. Geburtstag des Eisenstädter Komponisten Joseph Weigl (in: Burgenländische Heimatblätter 78/1&2) Eisenstadt 2016, Seite 3–21
Joseph Franz Weigl im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.