Joseph I.

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Kaiser Joseph I., um 1705-1711
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Joseph I.
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel König von Ungarn, römisch-deutscher Kaiser, römisch-deutscher König
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21451
GNDGemeindsame Normdatei 118558390
Wikidata Q152480
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Juli 1678
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 17. April 1711
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf König, Kaiser
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Kapuzinergruft
Grabstelle
BildnameName des Bildes Joseph I.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Kaiser Joseph I., um 1705-1711

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (1705 bis 1711)
  • Stadtherr (1705 bis 1711)

Joseph I., * 26. Juli 1678 Wien, † 17. April 1711 Wien (Kapuzinergruft), König von Ungarn (Krönung 9. Dezember 1687 Preßburg), römisch-deutscher König (Wahl 24. Jänner 1690 Kurfürstentag in Augsburg, Krönung 26. Jänner 1690 Augsburg), römisch-deutscher Kaiser (ab 5. Mai 1705 bis 17. April 1711) und ohne Krönung König von Böhmen, Gattin (1699) Amalie Wilhelmine von Braunschweig-Lüneburg, ältester Sohn und Nachfolger Leopolds I. (aus dessen dritter Ehe).

Biografie

Bemühte sich um die Straffung der obersten Behörden, führte den Spanischen Erbfolgekrieg weiter (wobei er dem Prinzen Eugen weitgehend Entscheidungsfreiheit gab), schlug den Rákóczi-Aufstand in Ungarn nieder und setzte sich gegenüber den deutschen Verbündeten Frankreichs durch. Sein früher Tod (er starb an den Blattern) beendete den Versuch, der kaiserlichen Autorität und dem Reichsgedanken (die mit Hilfe des Reichsvizekanzlers Friedrich Karl von Schönborn auch reichskirchliche Züge aufwiesen) wieder stärkere Geltung zu verschaffen.

Der Monarch war als Sänger, Tänzer und Schauspieler begabt, außerdem komponierte er sechs Opern beziehungsweise Oratorien (herausgegeben von Guido Adler, 1892). Seine ältere Tochter Maria Josepha heiratete 1719 den späteren Kurfürsten Friedrich August von Sachsen, der ab 1733 als August III. König von Polen war; seine jüngere Tochter Maria Amalie heiratete 1722 den späteren Kurfürsten Karl Albrecht von Bayern, der 1742-1745 als Karl VII. römisch-deutscher Kaiser wurde. Joseph residierte als erster in dem von seinem Vater Leopold I. errichteten Leopoldinischen Trakt der Hofburg (Kaiserappartements).

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. Band 14: Seuckenberg - Spaignart. Leipzig: Duncker & Humblot 1875 – 1912
  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begr. von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearb. von Karl Bosl [u.a.]. Band 2: I-R. München: A. Francke 1974
  • Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988
  • Magdalena Hawlik-van de Water: Die Kapuzinergruft. Begräbnisstätte der Habsburger in Wien. Wien [u.a.]: Herder 1987
  • Johann Christian Herchenhahn: Geschichte der Regierung Kaiser Josephs. 2 Bände. 1786-1789
  • Karl Otmar Aretin: Kaiser Joseph I. zwischen Kaiser-Tradition und österreichischer Großmachtpolitik. In: Historische Zeitschrift 215 (1972)
  • Charles W. Ingrao: Josef I. Der "vergessene" Kaiser. Graz [u.a.]: Styria 1982
  • Franz Gall: Österreichische Wappenkunde. Handbuch der Wappenwissenschaft. Wien [u.a.]: Böhlau 1977, Register