Das Schicksal der Wiener Jüdinnen und Juden gestaltete sich über die Jahrhunderte wechselhaft, war aber häufig von Ausgrenzung und Verfolgung gekennzeichnet. Negative Höhepunkte waren die sogenannte Wiener Geserah - die erst Vertreibung von 1420/21 -, die zweite Vertreibung 1669/70 sowie die Verfolgung und Ermordung von Menschen mit jüdischer Religion unter den Nationalsozialisten. Juden gestalteten das Leben der Stadt in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht seit dem Mittelalter entscheidend mit. Die Toleranzgesetzgebung Josephs II. ermöglichte ihre schrittweise Emanzipation. Insbesondere ab der zweiten Hälftes des 19. Jahrhunderts prägten jüdischstämmige Wienerinnen und Wiener das geistige, kulturelle und wirtschaftlichen Leben der Donaumonarchie, aber auch der Ersten Republik. Weiterlesen im Artikel "Juden"...