Jutta Sika

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Sika, Jutta
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Sika, Josefa; Sicka, Josefa; Sikka, Josefa
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368080
GNDGemeindsame Normdatei 1188899716
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. September 1877
GeburtsortOrt der Geburt Linz
SterbedatumSterbedatum 2. Jänner 1964
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kunsthandwerkerin, Malerin, Zeichenlehrerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 24.01.2024 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Jutta Sika, * 17. September 1877 Linz, † 2. Jänner 1964 Wien, Kunsthandwerkerin, Malerin, Zeichenlehrerin.

Biografie

Jutta Sika war die Tochter von Alfred Sika, dem Oberinspektor der k.k. Österreichischen Bundesbahnen, und Ida, und wurde in Linz geboren. 1887 übersiedelte die Familie nach Wien, wo Sika nach ihrer schulischen Ausbildung ab 1895 bis 1897 die Höhere Graphische Lehr- und Versuchsanstalt besuchte. Von 1897 bis 1902 studierte Sika an der Kunstgewerbeschule und wurde dort von Rudolf Ribarz und Kolo Moser in Malerei sowie Friedrich Linke im Keramik-Kurs unterrichtet. Sika war nicht nur Gründungsmitglied des Österreichischen Werkbundes, sondern gründete gemeinsam mit neun Absolventinnen der Kunstgewerbeschule, darunter Therese Trethan, die "Wiener Kunst im Hause", die als ein Vorläufer der Wiener Werkstätte gilt. Darüber hinaus war sie Mitglied in der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs und der Wiener Frauenkunst und war auf zahlreichen Ausstellungen vertreten. Dazu gehörten die Weltausstellung in St. Louis 1904, wo sie eine Bronzemedaille gewann, die Pariser Kunstausstellung 1925, bei der ihr ein Ehrendiplom verliehen wurde, Ausstellungen in der Secession, der Wiener Kunst im Hause und im Wiener Kunstgewerbeverein. Sie war für die Porzellanmanufaktur Josef Böck, die Glaswarenfirma E. Bakalowits Söhne und die Argentor-Werke tätig. Darüber hinaus fertigte sie Modeentwürfe, etwa von 1905 bis 1920 für den Modesalon der Schwestern Flöge, für den Salon Hilda Kulmer, für den sie auch Wandbilder gestaltete, und auch für Privatpersonen; etwa gestaltete sie die Bühnenkostüme für Grete Wiesenthal. Zudem stattete sie die Darsteller einer "Pantomime"-Veranstaltung bei einem Wiener Gartenfest mit Kostümen aus. Außerdem designte sie Produktverpackungen für die Firmen Löwit & Co und W. Spitzer sowie Teeverpackungen für die Danzinger Firma Kohansky und Bonbonnieren und Christbaumschmuck für die Konditorei Demel. 1912 gestaltete Sika für die Wiener Werkstätte sieben Ansichtskarten mit Motiven aus Tirol und eine Krampuskarte.

Bereits ab 1911 unterrichtete sie auch als Fachzeichenlehrerin an der Gewerblichen Fortbildungsschule der Wäschewarenerzeuger und Sticker bis 1933. 1913 und 1914 belegte sie erneut einen Kurs an der Kunstgewerbeschule, diesmal bei Alfred Roller den Sonderkurs Aktzeichnen und Kostümdesign. Während des Zweiten Weltkriegs war sie als Lehrerin an Mädchenschulen tätig.

Quellen

Literatur

Weblinks